rungsansätzen für die Wertschöpfungskette Papier Teil II - BayPapier
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Ökoeffizienzanalyse von Stoffströmen der <strong>Papier</strong>industrie und Ableitung<br />
von Optimie<strong>rungsansätzen</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Wertschöpfungskette</strong> <strong>Papier</strong><br />
910065<br />
Rohpapierherstellung anfallenden Treibhausgasemissionen sind auf <strong>die</strong> Herstellung des<br />
Testliners zurückzuführen, ca. 37 % auf den Wellenstoff. Die Wellpappeherstellung selbst<br />
verursacht ca. 12 % der Emissionen.<br />
Mio. kg CO2-Äquivalente<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
-50<br />
-100<br />
-150<br />
-200<br />
Treibhauspotenzial<br />
Brutto<br />
Gutschrift<br />
Netto<br />
Mio. kg CO2-Äquivalente<br />
1<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
-50<br />
-100<br />
-150<br />
1<br />
Brutto<br />
Gutschrift<br />
1<br />
IST-Zustand Gutschriften 1 stofflich 1 Gutschriften energetisch1 Netto 1<br />
Netto<br />
Rohpapierherstellung Wellpappeherstellung und -verarbeitung <strong>Papier</strong>entsorgung (inkl. AP-Aufbereitung) Netto<br />
1<br />
Brutto<br />
Gutschrift<br />
1<br />
Netto<br />
Rohpapierherstellung Wellpappeherstellung<br />
und -verarbeitung<br />
1<br />
Brutto<br />
Gutschrift<br />
1<br />
Netto<br />
1<br />
32<br />
<strong>Papier</strong>entsorgung<br />
(inkl. AP-Aufbereitung)<br />
Roh- und Ausgangsstoffe Energiebereitstellung Herstellungsprozess<br />
Reststoffbehandlung <strong>Papier</strong>verwertung stofflich <strong>Papier</strong>verwertung energetisch<br />
1) Die <strong>Papier</strong>entsorgung schließt <strong>die</strong> stoffliche und energetische Verwertung des Wellpappealtpapiers ein. In <strong>die</strong>sem Sonderfall konnte<br />
innerhalb der stofflichen Verwertung kein Äquivalentsystem auf Faserbasis gewählt werden. Deshalb beinhaltet <strong>die</strong> stoffliche Verwertung<br />
<strong>die</strong> Herstellung einer neuen altpapierbasierten Wellpappeverpackung, <strong>die</strong> der Herstellung einer Verpackung mit hohem Frischfaseranteil<br />
gegenüber steht (stoffliche Gutschrift). Diese Vorgehensweise hat auf das Netto-Ergebnis keinen Einfluss.<br />
Abbildung 20: Produkt „unbedruckte Wellpappeverpackung“ – Sektoralanalyse <strong>für</strong> das Treibhauspotenzial<br />
im Ist-Zustand<br />
Innerhalb der Rohpapierherstellung ist der Produktionsprozess mit seinem hohen Wärmebedarf<br />
<strong>die</strong> größte Emissionsquelle. Die nächstgrößere ist <strong>die</strong> Energiebereitstellung, welche <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> gesamte elektrische Energie und <strong>die</strong> ggf. extern bezogene thermische Energie einschließt.<br />
Der größte <strong>Teil</strong> der Emissionen aus der Energiebereitstellung ist auf den Verbrauch<br />
elektrischer Energie zurückzuführen. Ein geringer Anteil der Emissionen ist den Roh- und<br />
Ausgangsstoffen zuzuordnen.<br />
Die Wellpappeherstellung und -verarbeitung hat nur untergeordnete Bedeutung. Für Roh-<br />
und Ausgangsstoffe fallen lediglich Emissionen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Stärke an und <strong>die</strong> Energiebereitstellung<br />
und der Herstellungsprozess schließen vor allem <strong>die</strong> Energie zur Erzeugung der Wellpappe<br />
ein. Auch <strong>die</strong> stoffliche Verwertung der Schnitt- und Stanzabfälle verursacht Emissionen,<br />
<strong>die</strong> jedoch von den stofflichen Gutschriften nahezu ausgeglichen werden. Auf <strong>die</strong> Wellpappeherstellung<br />
und -verarbeitung entfallen somit rund 18 Mio. kg CO2-Äquivalente, <strong>die</strong><br />
rund 14 % der gesamten treibhauswirksamen Emissionen entsprechen. Mehr als 90 % <strong>die</strong>ser<br />
Emissionen sind auf <strong>die</strong> Herstellung der Wellpappe zurückzuführen.<br />
1)