rungsansätzen für die Wertschöpfungskette Papier Teil II - BayPapier
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Ökoeffizienzanalyse von Stoffströmen der <strong>Papier</strong>industrie und Ableitung<br />
von Optimie<strong>rungsansätzen</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Wertschöpfungskette</strong> <strong>Papier</strong><br />
910065<br />
trische und thermische Energie substituiert entsprechende Energie aus dem deutschen<br />
Strom- und Wärmeträgermix.<br />
Ergebnisse nach Wirkungskategorien<br />
Abbildung 19 zeigt <strong>die</strong> Ergebnisse der Bilanzierung des Produkts „unbedruckte Wellpappeverpackung“<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> betrachteten Wirkungskategorien und Einzelparameter.<br />
Unter den aggregierten Kategorien stehen das Treibhauspotenzial und der Ressourcenverbrauch<br />
(KEA fossil) im Vordergrund. Beide Kategorien werden vor allem durch den Energiebedarf<br />
des Systems bestimmt.<br />
Unter den nicht aggregierten Werten fallen besonders <strong>die</strong> Emissionen im Bereich der Schwefeloxide<br />
auf. Diese ergeben eine Umweltentlastung in Höhe von etwa<br />
8.500 Einwohnerwerten (EW), <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Substitution von Frischfaserpappe aus Fluting<br />
und Kraftliner durch <strong>die</strong> altpapierbasierte Wellpappe bedingt ist. Auch <strong>für</strong> das Versauerungspotenzial<br />
ergibt sich eine Umweltentlastung.<br />
Wirkungskategorie<br />
KEA fossil<br />
Treibhauspotenzial<br />
Photooxidantienbildungspotenzial<br />
Versauerungspotenzial<br />
Eutrophierungspotenzial,<br />
terrestrisch<br />
Schwefeloxide<br />
Ammoniak<br />
Stickoxide<br />
-14.000 -9.000 -4.000 1.000 6.000 11.000<br />
Einwohnerwerte<br />
aggregierte Werte<br />
nicht aggregierte Werte<br />
Abbildung 19: Produkt „unbedruckte Wellpappeverpackung“ – Ergebnisse nach Wirkungskategorien<br />
<strong>für</strong> den Ist-Zustand bezogen auf <strong>die</strong> Herstellung, Verarbeitung und Entsorgung von ca.<br />
126.000 t unbedruckter Wellpappeverpackungen<br />
Detailbetrachtung Treibhauspotenzial<br />
Das Treibhauspotenzial wird in Abbildung 20 dargestellt. Für <strong>die</strong> unbedruckte Wellpappeverpackung<br />
ergibt sich ein Großteil der Emissionen aus der Herstellung der beiden Rohpapiere<br />
Wellenstoff und Testliner sowie der Wellpappe. Die Rohpapierherstellung schlägt mit<br />
133 Mio. kg CO2-Äquivalenten (netto) zu Buche. Gutschriften in Höhe von rund 17 Mio. kg<br />
CO2-Äquivalenten resultieren aus der Verwertung der beim Herstellungsprozess der Rohpapiere<br />
anfallenden Sortierrückstände, Schlämme und Aschen. Etwa <strong>die</strong> Hälfte der bei der<br />
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