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rungsansätzen für die Wertschöpfungskette Papier Teil II - BayPapier

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Ökoeffizienzanalyse von Stoffströmen der <strong>Papier</strong>industrie und Ableitung<br />

von Optimie<strong>rungsansätzen</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Wertschöpfungskette</strong> <strong>Papier</strong><br />

910065<br />

gliedsunternehmen von Bay<strong>Papier</strong> – und zwei weiteren Wirtschaftsverbänden waren in <strong>die</strong><br />

Arbeiten eingebunden. Als Projektpartner war <strong>die</strong> <strong>Papier</strong>technische Stiftung (PTS) beteiligt.<br />

Gegenstand <strong>die</strong>ses Vorhabens war der gesamte Lebensweg ausgewählter <strong>Papier</strong>produkte<br />

von der Rohstoffgewinnung über <strong>die</strong> <strong>Papier</strong>herstellung bis zur Verarbeitung. Im Bereich der<br />

Reststoffbehandlung wurde auf <strong>die</strong> Ergebnisse des Vorläuferprojekts zurückgegriffen.<br />

Der integrierte Ansatz <strong>die</strong>ses Projekts unterstreicht <strong>die</strong> Sichtweise der bayerischen <strong>Papier</strong>industrie<br />

und der Bayerischen Staatsregierung, wonach den grundlegenden IPP-<br />

Handlungsprinzipien – Kommunikation, Kooperation und Integration – eine hohe Bedeutung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> nachhaltige Weiterentwicklung komplexer Produktionsprozesse, Stoffströme und Recyclingkreisläufe<br />

zukommt.<br />

Die Brisanz ökologischer Fragen besonders im Bereich Klimawandel sowie <strong>die</strong> langfristig<br />

zunehmende Verknappung von Rohstoffen und fossilen Energieträgern stellen wachsende<br />

Herausforderungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wirtschaft dar und bringen Umwelt und Ökonomie näher zusammen.<br />

Erhebliche Verbesserungen der Umweltwirkungen, aber auch der Wirtschaftlichkeit von<br />

Produkten sind zudem vielfach nur noch durch eine lebenswegübergreifende Herangehensweise<br />

realisierbar. Intensivere Kooperation und Kommunikation der mit einem Produkt befassten<br />

Akteure machen solche Handlungsmöglichkeiten oft erst sichtbar und erleichtern <strong>die</strong><br />

Nutzung einmal erkannter Potenziale. Diese integrierte Herangehensweise entspricht dem<br />

Grundgedanken von IPP und liegt auch dem hier beschriebenen Vorhaben zugrunde. Für<br />

Wirtschaft und Politik wird <strong>die</strong>ser Ansatz immer wichtiger. Unternehmen müssen verstärkt<br />

kooperieren und sich frühzeitig auf mittel- bis langfristige Veränderungen einstellen, um konkurrenzfähig<br />

zu bleiben. Auch eine nachhaltigkeitsorientierte Politik ist geprägt durch <strong>die</strong><br />

Auseinandersetzung mit langfristigen Herausforderungen und komplexen Kooperationszusammenhängen.<br />

Obwohl <strong>die</strong> bayerische <strong>Papier</strong>industrie bereits über eine effiziente Rohstoffversorgung, eine<br />

hochtechnisierte <strong>Papier</strong>herstellung und – wie bereits im Vorläuferprojekt nachgewiesen – ein<br />

ausdifferenziertes Entsorgungssystem <strong>für</strong> anfallende Reststoffe verfügt, gibt es dennoch<br />

nicht ausgeschöpfte Potenziale und Handlungsmöglichkeiten. Ebenso zeigen sich Abhängigkeiten<br />

und Handlungsbedarf in der Energie- und Rohstoffpolitik.<br />

Mithilfe einer Ökoeffizienzanalyse analysierte bifa im beschriebenen Projekt den ökologischökonomischen<br />

Ist-Zustand von fünf <strong>Papier</strong>produkten und entwickelte gemeinsam mit den<br />

zahlreichen Projektbeteiligten Szenarien <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verbesserung der Ökoeffizienz <strong>die</strong>ser Produkte<br />

über <strong>die</strong> gesamte <strong>Wertschöpfungskette</strong>.<br />

Die Untersuchungsziele waren:<br />

- Modellierung der <strong>Papier</strong>produkte „Buch“, „Katalog“, „Küchenrolle“, „unbedruckte<br />

Wellpappeverpackung“ und „Zeitung“ im Ist-Zustand <strong>für</strong> das Bezugsjahr 2007 in Form<br />

eines dynamischen, erweiterbaren Stoffstrommodells,<br />

- Identifizierung kurz- bis mittelfristig nutzbarer Ökoeffizienzpotenziale; dazu wurden<br />

Ansatzpunkte zur Verbesserung der Ökoeffizienz ermittelt und in Form von Szenarien<br />

analysiert (aktuelle Szenarien),<br />

- Formulierung plausibler Zukunftsentwürfe und daraus folgend Identifizierung mittel-<br />

bis langfristig nutzbarer Ökoeffizienzpotenziale; ausgehend von den Zukunftsentwür-<br />

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