rungsansätzen für die Wertschöpfungskette Papier Teil II - BayPapier
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Ökoeffizienzanalyse von Stoffströmen der <strong>Papier</strong>industrie und Ableitung<br />
von Optimie<strong>rungsansätzen</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Wertschöpfungskette</strong> <strong>Papier</strong><br />
910065<br />
eine Umweltbelastung auf. Der größte Effekt ergibt sich mit 3.883 Einwohnerwerten bei den<br />
Stickoxidemissionen (vgl. Tabelle 17).<br />
Das Szenario „Nutzungskonkurrenz Holz <strong>II</strong>: Energieerzeugung in einer Biomasse-KWK-<br />
Anlage“ weist im Vergleich zum Ist-Zustand Umweltentlastungen in Höhe von 1.306 Einwohnerwerten<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Ressourcenbeanspruchung (KEA fossil) und in Höhe von 933 Einwohnerwerten<br />
<strong>für</strong> das Treibhauspotenzial auf. Für alle übrigen Wirkungskategorien und Einzelparameter<br />
wurden Umweltbelastungen ermittelt. Auch hier ergibt sich mit 3.049 Einwohnerwerten<br />
der größte Effekt bei den Stickoxidemissionen. Die umweltbelastenden Effekte fallen in der<br />
Summe so hoch aus, dass auch <strong>die</strong>ses Szenario ökologisch insgesamt schlechter abschneidet<br />
als der Ist-Zustand (vgl. Tabelle 17).<br />
Tabelle 17: Produkt „Buch“ – Beiträge zur Umweltbe- und -entlastung der Szenarien „Nutzungskonkurrenz<br />
Holz I & <strong>II</strong>“ gegenüber dem Ist-Zustand<br />
Parameter Ist-Zustand<br />
Aggregierte Werte<br />
KEA fossil 260.520 GJ<br />
(1.686 EW)<br />
Treibhauspotenzial<br />
[CO2-Äquivalente]<br />
Versauerungspotenzial<br />
[SO2-Äquivalente]<br />
Eutrophierungspotenzial<br />
terrestrisch [PO4-Äquival.]<br />
Fotooxidantienbildung<br />
[Ethen-Äquivalente]<br />
20,7 Mio. kg<br />
(1.581 EW)<br />
73.880 kg<br />
(1.329 EW)<br />
6.350 kg<br />
(1.120 EW)<br />
3.120 kg<br />
(349 EW)<br />
Nicht aggregierte Einzelparameter<br />
Ammoniak 1.190 kg<br />
(151 EW)<br />
Stickoxide 45.700 kg<br />
(2.024 EW)<br />
Schwefeldioxid 38.620 kg<br />
(1.717 EW)<br />
6.3.3 Zwischenfazit<br />
Beitrag zur Umweltbe- bzw. -entlastung durch das Szenario<br />
Nutzungskonkurrenz Holz I:<br />
Kondensationskraftwerk<br />
Belastung um 22.260 GJ<br />
(144 EW)<br />
Belastung um 0,33 Mio. kg<br />
(63 EW)<br />
Belastung um 98.630 kg<br />
(1.775 EW)<br />
Belastung um 11.420 kg<br />
(2.013 EW)<br />
Belastung um 6.050 kg<br />
(687 EW)<br />
Belastung um 50 kg<br />
(6 EW)<br />
Belastung um 87.690 kg<br />
(3.883 EW)<br />
Belastung um 33.900kg<br />
(1.508 EW)<br />
Nutzungskonkurrenz Holz <strong>II</strong>:<br />
Kraft-Wärme-Kopplung<br />
Entlastung um 201.890 GJ<br />
(1.306 EW)<br />
Entlastung um 12,2 Mio. kg<br />
(933 EW)<br />
Belastung um 59.930 kg<br />
(1.078 EW)<br />
Belastung um 8.990 kg<br />
(1.584 EW)<br />
Belastung um 5.540 kg<br />
(621 EW)<br />
Belastung um 104 kg<br />
(13 EW)<br />
Belastung um 68.850 kg<br />
(3.049 EW)<br />
Belastung um 8.650 kg<br />
(385 EW)<br />
Die Ergebnisse aller im Abschnitt „Nutzungskonkurrenz“ betrachteten Szenarien sind <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
betroffenen <strong>Papier</strong>produkte in Tabelle 18 zusammengefasst. Beide Szenarien zur Nutzungskonkurrenz<br />
Holz zeigen, dass <strong>die</strong> direkte energetische Nutzung von Holz ökologisch insgesamt<br />
deutlich schlechter zu bewerten ist als eine stoffliche Nutzung mit anschließender<br />
energetischer Verwertung. Dem System wurden dabei lediglich <strong>die</strong> Gutschriften angerechnet,<br />
<strong>die</strong> aus einer einmaligen stofflichen Verwertung von Büchern am Lebensende resultie-<br />
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