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rungsansätzen für die Wertschöpfungskette Papier Teil II - BayPapier

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Ökoeffizienzanalyse von Stoffströmen der <strong>Papier</strong>industrie und Ableitung<br />

von Optimie<strong>rungsansätzen</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Wertschöpfungskette</strong> <strong>Papier</strong><br />

910065<br />

Die <strong>Papier</strong>entsorgung führt durch <strong>die</strong> stoffliche und energetische Verwertung der unbedruckten<br />

Wellpappeverpackung zu einer Entlastung der Umwelt von Treibhausgasen. Dies ist zum<br />

einen mit dem Ersatz von Frischfasern aus Holz durch <strong>die</strong> stoffliche Altpapierverwertung zu<br />

begründen. Die Verarbeitung von Holz zu Frischfaserstoffen ist deutlich energieintensiver als<br />

<strong>die</strong> Verarbeitung von Altpapier und wird durch <strong>die</strong> stoffliche Verwertung des Wellpappenaltpapiers<br />

vermieden. Des Weiteren wird durch <strong>die</strong> teilweise energetische Verwertung der<br />

Wellpappeverpackung elektrische und thermische Energie aus den Energieträgermixen substituiert.<br />

Dadurch ergibt sich ebenfalls eine Entlastung von Treibhausgasen (Abbildung 20).<br />

Insgesamt verursachen <strong>die</strong> betrachteten 126.000 t unbedruckte Wellpappeverpackung <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Versorgung von 12,52 Mio. Einwohnern Treibhausgasemissionen in Höhe von<br />

131 Mio. kg CO2-Äquivalenten. Das entspricht ungefähr dem von 10.000 Einwohnern pro<br />

Jahr verursachten Treibhauspotenzial.<br />

Kostenbetrachtung<br />

Abbildung 9 zeigt <strong>die</strong> Aufteilung der Kosten auf <strong>die</strong> drei Verfahrensschritte. Mit mehr als der<br />

Hälfte der Gesamtkosten entfällt der größte Beitrag auf <strong>die</strong> Rohpapierherstellung. Die <strong>Papier</strong>entsorgung<br />

spielt dagegen mit rund 2 % der Gesamtkosten nur eine untergeordnete Rolle.<br />

Wellpappeherstellung<br />

und -verarbeitung<br />

47 %<br />

51 %<br />

Rohpapierherstellung<br />

<strong>Papier</strong>entsorgung<br />

Abbildung 21: Produkt „unbedruckte Wellpappeverpackung“ – Aufteilung der Kosten auf <strong>die</strong> Verfahrensschritte<br />

5.6 Produkt „Zeitung“<br />

Zeitungen sind Standard-Druckerzeugnisse. Am meisten verbreitet ist in Deutschland Standard-Zeitungsdruckpapier<br />

der Grammatur 45 g/m². Auch der Druck auf leichteren oder<br />

schwereren <strong>Papier</strong>en ist möglich, bedarf jedoch meist einiger Umstellungen im Rotationsdruckprozess.<br />

Die Spezifikation der gewählten Zeitung ist Tabelle 8 zu entnehmen.<br />

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