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rungsansätzen für die Wertschöpfungskette Papier Teil II - BayPapier

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3.3 Ökoeffizienzanalyse<br />

Ökoeffizienzanalyse von Stoffströmen der <strong>Papier</strong>industrie und Ableitung<br />

von Optimie<strong>rungsansätzen</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Wertschöpfungskette</strong> <strong>Papier</strong><br />

910065<br />

Die Ökoeffizienzanalyse stellt <strong>für</strong> jedes untersuchte Szenario das Ergebnis der ökobilanziellen<br />

Betrachtung den damit verbundenen Kosten gegenüber. Grafisch dargestellt wird es in<br />

einem Ökoeffizienz-Portfolio (vgl. Abbildung 26).<br />

Die Stärke der Portfolio-Darstellung liegt darin, dem Betrachter auf einen Blick das aggregierte<br />

Ergebnis einer umfassenden Bewertung vor Augen zu führen. Das Ökoeffizienz-<br />

Portfolio darf nur als relativ grobes, ganzheitliches Bild interpretiert werden. Kleine Differenzen<br />

in der Position der Szenarien sollten nicht überbewertet werden, da mit der Aggregation<br />

ein Verlust an Informationen einhergeht. Eine detaillierte Diskussion kann nur anhand der<br />

Einzelergebnisse erfolgen.<br />

4 Untersuchungsrahmen<br />

4.1 Untersuchungsgegenstand<br />

Gegenstand der Untersuchung war <strong>die</strong> Prozesskette verschiedener <strong>Papier</strong>produkte von der<br />

Rohstoffversorgung über <strong>die</strong> Herstellung von <strong>Papier</strong> und <strong>Papier</strong>produkten bis zu deren Entsorgung.<br />

Der Einsatz der <strong>Papier</strong>produkte wurde nicht berücksichtigt, da das Erkenntnisinteresse<br />

der Auftraggeber und Projektpartner den Herstellungs- und Entsorgungsprozessen<br />

galt. Zudem können <strong>die</strong> zahlreichen Randbedingungen, welche <strong>die</strong> Nutzungsphasen beeinflussen,<br />

in einem Stoff- und Energieflussmodell nur bedingt belastbar abgebildet werden.<br />

Lediglich <strong>für</strong> <strong>die</strong> untersuchten elektronischen Me<strong>die</strong>n (s. Kapitel 0) wurde im Vergleich zum<br />

Printmedium <strong>die</strong> Nutzungsphase einbezogen, da <strong>die</strong>se ergebnisrelevant und <strong>für</strong> einen belastbaren<br />

Vergleich unverzichtbar ist.<br />

Die Untersuchung wurde exemplarisch an fünf Produkten durchgeführt. Tabelle 2 stellt <strong>die</strong><br />

ausgewählten <strong>Papier</strong>produkte vor.<br />

Tabelle 2: Auswahl der <strong>Papier</strong>produkte<br />

Produkt Produktgruppe <strong>Papier</strong>eigenschaften<br />

Katalog grafische <strong>Papier</strong>e ungestrichenes, holzhaltiges <strong>Papier</strong> (HS, ZS, AP)<br />

unbedruckte Wellpappeverpackung<br />

Verpackungspapier <strong>Papier</strong> mit hohem Altpapieranteil (100 % AP)<br />

Buch grafische <strong>Papier</strong>e gestrichenes, holzfreies <strong>Papier</strong> (HS, ZS, AP)<br />

Zeitung grafische <strong>Papier</strong>e <strong>Papier</strong> mit hohem Altpapieranteil (80 % AP, HS)<br />

Küchenrolle Hygienepapier holzfreies <strong>Papier</strong> (100 % ZS)<br />

HS: Holzstoff; ZS: Zellstoff, AP: Altpapier<br />

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