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rungsansätzen für die Wertschöpfungskette Papier Teil II - BayPapier

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Ökoeffizienzanalyse von Stoffströmen der <strong>Papier</strong>industrie und Ableitung<br />

von Optimie<strong>rungsansätzen</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Wertschöpfungskette</strong> <strong>Papier</strong><br />

910065<br />

und „Ressourcenbeanspruchung“ (KEA fossil) mit 4.722 Einwohnerwerten Umweltentlastungen<br />

gegenüber dem Ist-Zustand. In allen übrigen Wirkungskategorien und Einzelparametern<br />

kommt es zu zusätzlichen Umweltbelastungen. Die höchsten Mehrbelastungen entstehen bei<br />

den Schwefeldioxidemissionen mit 6.554 Einwohnerwerten und in der Wirkungskategorie<br />

„Versauerungspotenzial“ mit 4.697 Einwohnerwerten.<br />

Die Variante mit drei Lesern je Zeitung ergibt <strong>für</strong> das E-Newspaper – mit Ausnahme der Wirkungskategorie<br />

„Fotooxidantienbildung“ mit einer Entlastung um 698 Einwohnerwerte – in<br />

allen Wirkungskategorien und Einzelparametern zusätzliche Belastungen. Die deutlich größten<br />

Belastungen treten mit 12.850 Einwohnerwerten in der Wirkungskategorie „Treibhauspotenzial“<br />

auf. Dabei ergeben sich 98 % der Emissionen aus der Nutzung des Computers, <strong>die</strong><br />

vor allem <strong>die</strong> Energie <strong>für</strong> Rechner und Monitor beinhaltet.<br />

6.7.3 Zwischenfazit<br />

Die Ergebnisse der Ökoeffizienzanalyse <strong>für</strong> alle Produkte und Szenarien sind in Tabelle 34<br />

zusammengefasst.<br />

Tabelle 34: Zusammenfassung der Ergebnisse <strong>für</strong> den Abschnitt „elektronische Me<strong>die</strong>n“<br />

Szenario<br />

Buch Katalog Zeitung<br />

Öko-Index Kosten Öko-Index Kosten Öko-Index Kosten<br />

negativer Wert = Verbesserung des Ergebnisses des Ist-Zustands<br />

positiver Wert = Verschlechterung des Ergebnisses des Ist-Zustands<br />

Nutzung von E-Readern: ein Leser je Produkt –43 % 1.130 % –94 % 41 %<br />

Nutzung von E-Readern: drei Leser je Produkt –63 % 206 %<br />

Nutzung von E-Newspapers: ein Leser je Produkt<br />

Nutzung von E-Newspapers: ein Leser je Produkt<br />

und Ausdruck einer Seite<br />

Nutzung von E-Newspapers: drei Leser je<br />

Produkt<br />

–88 % –93 % –46 % –32 %<br />

11 % –26 %<br />

–66 % –85 % 55 % –24 %<br />

Ob <strong>die</strong> Nutzung elektronischer Me<strong>die</strong>n am Computer im Vergleich zu Printprodukten ökologische<br />

Vorteile aufweist, ist stark vom Energieverbrauch und damit von der Lesezeit abhängig<br />

und davon, ob und in welchem Umfang <strong>die</strong> Leser Ausdrucke anfertigen. Die Nutzung von E-<br />

Books ist dagegen besonders vorteilhaft, wenn <strong>die</strong> Geräte häufig eingesetzt werden, da sie<br />

wenig Energie verbrauchen und <strong>die</strong> Umweltbelastungen aus ihrer Herstellung auf viele Einzelanwendungen<br />

verteilt werden.<br />

Unter Kostengesichtspunkten hat der E-Reader im Vergleich zum Printmedium beim angenommenen<br />

Leseverhalten erhebliche Nachteile. Je häufiger der E-Reader verwendet wird,<br />

desto stärker nähert sich das Ergebnis dem der Printversion an. Bei intensiver Nutzung kann<br />

der E-Reader kostengünstiger sein. Das ist dann zu erwarten, wenn solche Geräte künftig <strong>für</strong><br />

das Lesen von Zeitungen, Dokumenten, zum Musikhören und <strong>für</strong> andere Zwecke verwendet<br />

werden können.<br />

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