rungsansätzen für die Wertschöpfungskette Papier Teil II - BayPapier
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Ökoeffizienzanalyse von Stoffströmen der <strong>Papier</strong>industrie und Ableitung<br />
von Optimie<strong>rungsansätzen</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Wertschöpfungskette</strong> <strong>Papier</strong><br />
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lich da<strong>für</strong> sind hauptsächlich Stickoxid- und Schwefeldioxidemissionen, <strong>die</strong> zum größten <strong>Teil</strong><br />
bei der <strong>Papier</strong>herstellung anfallen. Die Emissionen stammen überwiegend aus dem <strong>Teil</strong>system<br />
Roh- und Ausgangsstoffe; sie sind vor allem auf <strong>die</strong> Herstellung und den Transport von<br />
Zellstoff sowie <strong>die</strong> da<strong>für</strong> notwendige Energiebereitstellung zurückzuführen. Den höchsten<br />
Einzelwert zeigen <strong>die</strong> als human- und ökotoxisch eingestuften Stickoxide.<br />
Wirkungskategorie<br />
KEA fossil<br />
Treibhauspotenzial<br />
Photooxidantienbildungspotenzial<br />
Versauerungspotenzial<br />
Eutrophierungspotenzial,<br />
terrestrisch<br />
Schwefeloxide<br />
Ammoniak<br />
Stickoxide<br />
0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000<br />
Einwohnerwerte<br />
aggregierte Werte<br />
nicht aggregierte Werte<br />
Abbildung 15: Produkt „Küchenrolle“ – Ergebnisse nach Wirkungskategorien <strong>für</strong> den Ist-Zustand bezogen<br />
auf <strong>die</strong> Herstellung, Verarbeitung und Entsorgung von 153,2 Mio. Küchenrollen<br />
mit einem Gesamtgewicht von ca. 27.670 t<br />
Detailbetrachtung Treibhauspotenzial<br />
Das Bruttoergebnis zum Treibhauspotenzial ist fast ausschließlich auf <strong>die</strong> <strong>Papier</strong>herstellung<br />
zurückzuführen (Abbildung 16). Die Emissionen ergeben sich aus dem <strong>Teil</strong>system Energiebereitstellung,<br />
wo sie hauptsächlich auf <strong>die</strong> innerbetriebliche Energieerzeugung und den<br />
Strombezug aus dem öffentlichen Netz zurückzuführen sind. Emissionen entstehen zudem in<br />
ähnlicher Größenordnung im <strong>Teil</strong>system Roh- und Ausgangsstoffe, dort vor allem verursacht<br />
durch Herstellung und Transport von Zellstoff.<br />
Gutschriften <strong>für</strong> das Treibhauspotenzial ergeben sich fast ausschließlich aus der Entsorgung<br />
der Küchenrollen. Durch <strong>die</strong> Verbrennung der benutzten Küchenwischtücher zusammen mit<br />
dem Hausabfall in Müllverbrennungsanlagen wird Energie erzeugt, wodurch konventionelle<br />
Prozesse zur Energieerzeugung ersetzt und <strong>die</strong> mit dem Verbrennen fossiler Energieträger<br />
verbundenen Emissionen vermieden werden. Außerdem führt <strong>die</strong> Erfassung und<br />
Aufbereitung der Verpackungsfolien zu Sekundärkunststoffen dazu, dass <strong>die</strong> Produktion von<br />
Kunststoffen aus Primärmaterial reduziert wird.<br />
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