rungsansätzen für die Wertschöpfungskette Papier Teil II - BayPapier
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Ökoeffizienzanalyse von Stoffströmen der <strong>Papier</strong>industrie und Ableitung<br />
von Optimie<strong>rungsansätzen</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Wertschöpfungskette</strong> <strong>Papier</strong><br />
910065<br />
Unter den nicht aggregierten Werten fallen <strong>die</strong> Stickoxidemissionen auf, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> <strong>Papier</strong>herstellung<br />
und hier insbesondere durch <strong>die</strong> Bereitstellung von elektrischer und thermischer<br />
Energie <strong>für</strong> den Produktionsprozess verursacht werden.<br />
Detailbetrachtung Treibhauspotenzial<br />
Für <strong>die</strong> Zeitung resultiert ein Großteil der Treibhausgasemissionen aus der <strong>Papier</strong>herstellung<br />
(Abbildung 24). Diese beträgt netto ca. 374 Mio. kg CO2-Äquivalenten und enthält Gutschriften<br />
aus der Verwertung der beim Herstellungsprozess anfallenden Sortierrückstände,<br />
Schlämme und Aschen von mehr als 13 Mio. kg CO2-Äquivalenten. Innerhalb der <strong>Papier</strong>herstellung<br />
ist <strong>die</strong> Bereitstellung von Energie <strong>die</strong> größte Emissionsquelle. Darin enthalten sind<br />
<strong>die</strong> gesamte elektrische Energie und <strong>die</strong> ggf. extern bezogene thermische Energie. Die innerbetriebliche<br />
Wärmeerzeugung ist im Herstellungsprozess enthalten. Mit <strong>die</strong>ser Differenzierung<br />
sind rund 70 % der Emissionen aus der Energiebereitstellung auf den Bedarf an<br />
elektrischer Energie zurückzuführen. Nur 5 % der Treibhausgasemissionen sind den Roh-<br />
und Ausgangsstoffen zuzuordnen. Bei der <strong>Papier</strong>verarbeitung, <strong>die</strong> in Bezug auf Emissionen<br />
eine untergeordnete Rolle spielt, ist der Energiebedarf <strong>für</strong> den Druckprozess der treibende<br />
Faktor. Er verursacht mit rund 15 Mio. kg CO2-Äquivalenten 95 % des Nettoergebnisses. Die<br />
Gutschriften erfolgen aus der stofflichen Verwertung der Aluminiumdruckplatten zu Sekundäraluminium<br />
und der Makulaturabfälle. Sie betragen mehr als 16 Mio. kg CO2-Äquivalente.<br />
Der Druck trägt mit nur 5 % der treibhauswirksamen Emissionen zum Gesamtergebnis bei.<br />
Mio. kg CO2-Äquivalente<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
-100<br />
-200<br />
Treibhauspotenzial<br />
Brutto<br />
Gutschrift<br />
Netto<br />
1<br />
Mio. kg CO2-Äquivalente<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
-100<br />
-200<br />
1<br />
Brutto<br />
Gutschrift<br />
1<br />
IST-Zustand 1 1 1 1<br />
<strong>Papier</strong>herstellung <strong>Papier</strong>verarbeitung <strong>Papier</strong>entsorgung (inkl. AP-Aufbereitung) Netto<br />
Netto<br />
1<br />
Brutto<br />
Gutschrift<br />
1<br />
Netto<br />
1<br />
Brutto<br />
Gutschrift<br />
<strong>Papier</strong>herstellung <strong>Papier</strong>verarbeitung <strong>Papier</strong>entsorgung<br />
(inkl. AP-Aufbereitung)<br />
1<br />
Roh- und Ausgangsstoffe Energiebereitstellung Herstellungsprozess<br />
Reststoffbehandlung Netto<br />
Abbildung 24: Produkt „Zeitung“ – Sektoralanalyse <strong>für</strong> das Treibhauspotenzial im Ist-Zustand<br />
Die <strong>Papier</strong>entsorgung verursacht durch <strong>die</strong> stoffliche und energetische Verwertung der Zeitung<br />
in Summe eine Umweltentlastung. Das ist durch den Ersatz von Frischfasern aus Holz<br />
aufgrund der stofflichen Altpapierverwertung bedingt. Die Verarbeitung von Holz zu Frischfa-<br />
Netto<br />
1<br />
36