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iaf • institut für angewandte forschung pforzheimer ...

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4 Analyse bestehender Kennzahlensysteme<br />

Mit unternehmensspezifisch von den beteiligten Personen ausgewählten Indikatoren werden<br />

beispielsweise auf Unternehmensebene die ökologische Gestaltung von Produkten oder<br />

Dienstleistungen mit dem „Schulnotensystem“ (eins entspricht sehr gut, sechs entspricht<br />

ungenügend) in einem so genannten Spinnennetzdiagramm bewertet (s. Darstellung 4.5). 117<br />

Darst. 4.5: COMPASSradar - Spinnennetzdiagramm<br />

Quelle: Kuhndt/Liedtke (1999), S. 25.<br />

Die Indikatoren können bei Bedarf weiter in Teilindikatoren untergliedert werden. Durch diese<br />

Strukturierung ergibt sich ein so genannter, im Nachfolgenden erklärter Indikatorbaum (s.<br />

Darstellung 4.6). Der Indikator Ressourcenverbrauch für ein betrachtetes Produkt könnte in<br />

verschiedene Umweltauswirkungen, z.B. Emissionen, Verbrauch von erneuerbaren oder nicht<br />

erneuerbaren Rohstoffen aufgespalten werden. Diese Umweltauswirkungen könnten wiederum<br />

den Prozessen, in denen sie anfallen, zugeordnet werden, d.h. der Herstellung, dem Ge-<br />

/Verbrauch und der Entsorgung. 118<br />

Bei COMPASS handelt es sich nicht um ein Umweltkennzahlensystem, sondern um ein<br />

Bewertungskonzept für Umweltmanagementsysteme, das fast ausschließlich MPIs und keine<br />

OPIs betrachtet. Eine Kennzahl wie GWP/Wertschöpfung wäre nur in einer unteren Ebene des<br />

Indikatorenbaums denkbar. Die Indikatoren auf der obersten Aggregationsebene werden<br />

lediglich qualitativ bewertet. Eine quantitative Verhältniskennzahl würde bei diesem Konzept<br />

durch die Verrechnung ihre Aussagekraft verlieren.<br />

117<br />

118<br />

Vgl. Kuhndt/Liedtke (1999), S. 21ff.<br />

Vgl. Kuhndt/Liedtke (1999), S. 20.<br />

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