iaf ⢠institut für angewandte forschung pforzheimer ...
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5 Das WEMUK-Kennzahlsystem<br />
Vorzeichen, wie in Darstellung 5.4 noch einmal gegenübergestellt. Neutrale Objekte bedeuten<br />
hingegen weder einen realen Aufwand noch Ertrag. 135<br />
Darst. 5.4: Realer Aufwand und Ertrag bei Transformationsprozessen<br />
realer<br />
Aufwand<br />
Gut<br />
(Produktionsfaktor)<br />
Prozess<br />
Übel<br />
(Abprodukt)<br />
realer Ertrag<br />
Übel<br />
(Redukt)<br />
Gut<br />
(Produkt)<br />
Quelle: Eigene Darstellung auf Basis von Dyckhoff (1998), S. 120ff. und Dyckhoff/Spengler (2005), S.<br />
106ff..<br />
Diese Nomenklatur kann nun direkt auf das WEMUK-Konzept übertragen werden. Einem<br />
Unternehmen werden in diesem Sinne die Emissionsrucksäcke aller realen Aufwendungen, d.h.<br />
der in den Transformationsprozess eingehenden Produktionsfaktoren und der ausgehenden<br />
Abprodukte, zugerechnet. Daher benötigt es zur Berechnung der eigenen Emissionsintensität<br />
die Emissionsintensitäten der Vorleister und der Entsorger, die es jeweils mit den Kosten für die<br />
Vorleistungen bzw. Entsorgungsleistungen multipliziert.<br />
Gleichzeitig alloziert das Unternehmen seine gesamten Emissionen wertmäßig auf seine realen<br />
Erträge, d.h. auf die Redukte, die in die Transformationsprozesse des Unternehmens<br />
hineingehen, und auf die Produkte, die diese verlassen. Das Unternehmen gibt seine eigene<br />
Emissionsintensitäts-Kennzahl an alle seine Kunden weiter, an die es Produkte liefert bzw. von<br />
denen es Redukte geliefert bekommt. Zu einem Beispiel für einen gesamten Produktlebensweg<br />
siehe Darstellung 5.5<br />
Darst. 5.5: Gesamter Lebensweg eines Produkts<br />
Quelle: Eigene Darstellung.<br />
135<br />
Vgl. Dyckhoff/Spengler (2005), S. 109ff.<br />
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