auto motor und sport #26

Extra
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SOFTWARE Das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer kann der
Rechner nur ungenau vorhersehen – vor allem in der Stadt
Sensoren liefern präzise Umgebungsdaten. Daraus korrekte Fahrmanöver abzuleiten, gelingt jedoch nicht immer
Ob gebremst wird oder nicht, entscheiden ein paar Pixel
Die Kamera erkennt die Umrisse des Fußgängers, das Radar misst seine Entfernung.
Aber ob er mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die Fahrbahn treten wird, lässt sich nicht
immer so leicht vorhersehen wie hier im Beispiel. Für die Programmierung autonomer
Autos müssen daher Millionen von Test-Kilometern zurückgelegt werden
beschränkt sich anfangs jedoch auf breite
Durchgangsstraßen. BMW kooperiert hingegen
seit Kurzem mit dem chinesischen
Suchmaschinen-Spezialisten und Google-
Konkurrenten Baidu. Dessen Testfahrzeuge
sollen den chaotischen Verkehr chinesischer
Mega-Citys erfassen und irgendwann
einmal selbstständig bewältigen.
Zentimetergenaues Fahren
Wie gut, dass es wenigstens Navigationskarten
von jeder noch so kleinen Straße gibt.
Das Dumme daran: Fahrerlose Autos fangen
herzlich wenig damit an. Eine vollautomatisierte
Fahrt funktioniert nämlich nur mit
einer extrem präzisen Ortung. Beim Anhalten
an engen, unübersichtlichen Kreuzungen
kann es schon fatal enden, wenn die
Schnauze des Autos 30 Zentimeter in die
Vorfahrtsstraße hineinragt. Zudem muss
auch dann die Spur gehalten werden, wenn
Kameras mal keine Fahrbahnmarkierungen
erkennen – weil sie von der tief stehenden
Sonne geblendet werden. Da GPS-Daten heu-
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