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Auftrag des Grundputzes<br />

Auftrag des Oberputzes auf Grundputz<br />

© © D. Scharmer<br />

© © Lehmbau H. Neuhaus<br />

© © proCrea<br />

© © proCrea<br />

Aufbringen des Lehmputzes mittels Putzmaschine<br />

Reine Lehmputze bestehen lediglich aus Lehm, Sand und Wasser.<br />

Nach dem Austrocknen sorgen sie für ein gesundes Raumklima und<br />

wirken als Feuchteausgleich.<br />

Lehmputze<br />

In vielen Altbauten finden sich an Wänden und Decken jahrhundertealte<br />

alte Lehmputze, die in ihrer Substanz völlig unbeschädigt<br />

sind, jedoch z. B. bei Umbauarbeiten fehlerhaft<br />

geflickt und angearbeitet wurden. Diese Lehmputze lassen<br />

sich ohne großen Kostenaufwand mit einem Lehmunterputz<br />

ausbessern und anschließend mit einem flächigen<br />

Lehmoberputz versehen. Die fertigen Oberflächen werden<br />

direkt gestrichen oder mit einem weiteren Finish behandelt.<br />

Rein mineralische Lehmputze sind für ebene Untergründe sowohl<br />

in Neu- als auch in Altbauten geeignet. Die technischen<br />

Anforderungen an Lehmputze regelt die aktuelle Ausgabe<br />

der Lehmbauregeln des Dachverbandes Lehm e. V. erstmals.<br />

Neben Rohdichte und Schwindmaß wird eine Druckfestigkeit<br />

der Kategorie CSII (1,5–5,0 N/mm 2 ) gemäß DIN EN 998-1<br />

entsprechend gefordert. Qualitätvolle Lehmputze erreichen<br />

gut 2 N/mm 2 . Für die Haftfestigkeit fordert das technische<br />

Merkblatt des Verbandes mindestens 0,05 N/mm 2 . Die Abriebfestigkeit<br />

wird anhand eines speziell entwickelten Prüfverfahrens<br />

bestimmt.<br />

Die Werte belegen, dass Lehmbaustoffe ganz ohne Brennvorgang<br />

und ohne Zugabe chemischer Bindemittel die für<br />

ihren Verwendungszweck ausreichenden Festigkeiten aufweisen.<br />

Lehmputze werden fast immer offenporig belassen,<br />

was sich sehr positiv auf das Raumklima auswirkt. Durch<br />

den leichten Zugang von Gasmolekülen korrespondiert<br />

die innere Oberfläche des Mörtelgefüges mit der Raumluft.<br />

Dazu kommt die Aktivität der Tonmineralien. Echte Lehmputze<br />

erzielen ihre optimale Wirkung für ein gesundes<br />

Raumklima – im Speziellen beim Feuchteausgleich – mit<br />

einer Putzstärke von 10–15 mm.<br />

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