broschuer_altbausanierung_2014_web
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Lärche<br />
Schwerstes und zugleich (nach der Eibe) härtestes einheimisches<br />
Nadelholz. Das Holz ist harzhaltig, hat gute<br />
Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften und schwindet<br />
nur mäßig. Lärchenholz wird vor allem als Fassadenverkleidung<br />
geschätzt. In Deutschland und Europa sind die<br />
Lärchenholzbestände begrenzt, was sich u. a. gegenüber<br />
Fichte in einem höherem Holzpreis ausdrückt.<br />
© © Iva/Fotolia.com<br />
Art<br />
Raumgewicht<br />
Eigenschaften<br />
Struktur<br />
Verwendung<br />
Europäische Lärche (Larix decidua)<br />
Japanische Lärche<br />
waldfrisch: 0,80 kg/m 3<br />
lufttrocken: 0,59 kg/m 3<br />
Weiche Holzart, leicht bearbeitbar, dauerhaft, Splint mäßig, Kern schlecht imprägnierbar.<br />
Splint gelblich, Kern hellrötlich braun, Jahresringe deutlich erkennbar, Spätholz markant braun, Harzkanäle im Holz,<br />
prägnante Textur, matt glänzend.<br />
Konstruktionen und Verkleidungen innen und außen, Wasserbau, Fassaden, Möbel, Fensterrahmen, Furniere, Schindeln.<br />
Holzbeschaffenheit<br />
Langsam gewachsenes, feinjähriges Holz, also solches mit engen<br />
Jahresringen, ist fester und widerstandsfähiger als Holz mit<br />
groben, weiten Jahresringen. Auch der Stammausschnitt (Kernholz,<br />
Halbholz, Viertelholz) sowie der Anteil des Splintholzes<br />
sind für Haltbarkeit und statische Festigkeit eines Holzbalkens<br />
oder eines Brettes wichtig. Splintholz ist weich und hat einen<br />
hohen Wasseranteil. Der zulässige Splintholzanteil ist für Bauholz<br />
in Güteklassen eingeteilt.<br />
Kernholz ist fest und schwindet gleichmäßig. Risse gehen<br />
nicht durch den ganzen Querschnitt. Halb- und Viertelstämme<br />
(Halbholz, Viertelholz) schwinden ungleichmäßiger, Risse<br />
können den ganzen Balkenquerschnitt durchdringen. Als Innenwände<br />
fanden sie im Blockbau, im Fachwerk- und Ständerbohlenbau<br />
in untergeordneten oder kostengünstig errichteten<br />
Bauten trotzdem Verwendung. Bretter und Bohlen mit stehenden<br />
Jahresringen haben eine höhere Biegefestigkeit als solche<br />
mit liegenden Ringen. Sie neigen weniger zu Verwindungen.<br />
Gesunder Stammausschnitt<br />
© © marina kuchenbecker/Fotolia.com<br />
Holz quillt und schwindet quer zur Faserrichtung bei Temperatur-<br />
und Feuchtigkeitseinwirkung. Dies muss konstruktiv<br />
berücksichtigt werden. Das Schwindverhalten von Holz hängt<br />
von seiner Zellstruktur, seinem Wachstum und seinem Wassergehalt<br />
ab. Schnell gewachsenes Holz mit weiten Jahresringen<br />
enthält mehr Wasser und ist deshalb beim Austrocknen einem<br />
größeren Schwindungsprozess ausgesetzt. Holz mit engen<br />
Jahresringen enthält weniger Feuchtigkeit und schwindet deshalb<br />
geringer. Schwindvorgänge können sich über lange Zeit<br />
hinziehen. In beheizten Innenräumen wechseln sich Schwinden<br />
und Quellen jahreszeitlich bedingt ab. Im Winter schwindet<br />
das Holz bei trockener Raumluft, im Sommer quillt es mit<br />
zunehmender Raumluftfeuchte.<br />
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