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Lärche<br />

Schwerstes und zugleich (nach der Eibe) härtestes einheimisches<br />

Nadelholz. Das Holz ist harzhaltig, hat gute<br />

Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften und schwindet<br />

nur mäßig. Lärchenholz wird vor allem als Fassadenverkleidung<br />

geschätzt. In Deutschland und Europa sind die<br />

Lärchenholzbestände begrenzt, was sich u. a. gegenüber<br />

Fichte in einem höherem Holzpreis ausdrückt.<br />

© © Iva/Fotolia.com<br />

Art<br />

Raumgewicht<br />

Eigenschaften<br />

Struktur<br />

Verwendung<br />

Europäische Lärche (Larix decidua)<br />

Japanische Lärche<br />

waldfrisch: 0,80 kg/m 3<br />

lufttrocken: 0,59 kg/m 3<br />

Weiche Holzart, leicht bearbeitbar, dauerhaft, Splint mäßig, Kern schlecht imprägnierbar.<br />

Splint gelblich, Kern hellrötlich braun, Jahresringe deutlich erkennbar, Spätholz markant braun, Harzkanäle im Holz,<br />

prägnante Textur, matt glänzend.<br />

Konstruktionen und Verkleidungen innen und außen, Wasserbau, Fassaden, Möbel, Fensterrahmen, Furniere, Schindeln.<br />

Holzbeschaffenheit<br />

Langsam gewachsenes, feinjähriges Holz, also solches mit engen<br />

Jahresringen, ist fester und widerstandsfähiger als Holz mit<br />

groben, weiten Jahresringen. Auch der Stammausschnitt (Kernholz,<br />

Halbholz, Viertelholz) sowie der Anteil des Splintholzes<br />

sind für Haltbarkeit und statische Festigkeit eines Holzbalkens<br />

oder eines Brettes wichtig. Splintholz ist weich und hat einen<br />

hohen Wasseranteil. Der zulässige Splintholzanteil ist für Bauholz<br />

in Güteklassen eingeteilt.<br />

Kernholz ist fest und schwindet gleichmäßig. Risse gehen<br />

nicht durch den ganzen Querschnitt. Halb- und Viertelstämme<br />

(Halbholz, Viertelholz) schwinden ungleichmäßiger, Risse<br />

können den ganzen Balkenquerschnitt durchdringen. Als Innenwände<br />

fanden sie im Blockbau, im Fachwerk- und Ständerbohlenbau<br />

in untergeordneten oder kostengünstig errichteten<br />

Bauten trotzdem Verwendung. Bretter und Bohlen mit stehenden<br />

Jahresringen haben eine höhere Biegefestigkeit als solche<br />

mit liegenden Ringen. Sie neigen weniger zu Verwindungen.<br />

Gesunder Stammausschnitt<br />

© © marina kuchenbecker/Fotolia.com<br />

Holz quillt und schwindet quer zur Faserrichtung bei Temperatur-<br />

und Feuchtigkeitseinwirkung. Dies muss konstruktiv<br />

berücksichtigt werden. Das Schwindverhalten von Holz hängt<br />

von seiner Zellstruktur, seinem Wachstum und seinem Wassergehalt<br />

ab. Schnell gewachsenes Holz mit weiten Jahresringen<br />

enthält mehr Wasser und ist deshalb beim Austrocknen einem<br />

größeren Schwindungsprozess ausgesetzt. Holz mit engen<br />

Jahresringen enthält weniger Feuchtigkeit und schwindet deshalb<br />

geringer. Schwindvorgänge können sich über lange Zeit<br />

hinziehen. In beheizten Innenräumen wechseln sich Schwinden<br />

und Quellen jahreszeitlich bedingt ab. Im Winter schwindet<br />

das Holz bei trockener Raumluft, im Sommer quillt es mit<br />

zunehmender Raumluftfeuchte.<br />

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