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Bio-Beton/Kalk-Beton<br />

Hier dient als Zuschlagmaterial gebrochener Kalkstein anstelle<br />

von Quarzkies. Insbesondere der gelbe Jurakalk erfreut<br />

sich bei den Radiästheten einer großen Beliebtheit.<br />

Nach deren Ansicht hat er eine für Mensch und Tier viel angenehmere<br />

Eigenstrahlung.<br />

Recycling-Beton<br />

Mit dem Abbau von Kies und Sand für die Betonherstellung<br />

ist ein großer Landschafts- und Ressourcenverbrauch<br />

verbunden. Vielerorts grenzen Kies- und Sandgruben an<br />

schützenswerte Landschaften, eine Erweiterung der Abbauflächen<br />

bereitet Probleme. Andererseits fallen jährlich Hunderttausende<br />

Tonnen Beton- und Mauerwerksabbruch an.<br />

Da liegt es nahe – allein schon zur Entlastung der überquellenden<br />

Bauschuttdeponien – den Abbruch als Ersatz für<br />

Naturkies zu nutzen. Sowohl aus reinem Betongranulat als<br />

auch aus Granulat aus Mischabbruch (Mauersteine, Mörtel,<br />

Putz etc.) lassen sich Betone für nahezu alle Anwendungen<br />

im Hochbau herstellen.<br />

Zement<br />

Zement wird durch Brennen aus Kalkstein und Ton hergestellt.<br />

Anwendung findet er vor allem zur Herstellung von<br />

Beton, Zementmörtel und Zementputz. Zementmörtel besitzt<br />

eine hohe Festigkeit und Witterungsbeständigkeit. Anwendungsbereiche<br />

sind vor allem Fundamentmauern und<br />

Sockel. Hier bietet Zement den Vorteil, selbst unter Wasser<br />

zu erhärten und fest zu bleiben. Ansonsten sorgt Zement<br />

auch in Kalkzementmörteln und -putzen für mehr Festigkeit.<br />

Kalk (Baukalk)<br />

Er kann aus Luftkalk oder hydraulischen Kalken hergestellt<br />

werden. Luftkalk wird aus Kalkstein gewonnen, der bei<br />

900 °C gebrannt wird. Beim Brennen entweicht Kohlendioxid,<br />

man erhält Calciumoxid. Beim Löschen mit Wasser<br />

entsteht Sumpfkalk (Calciumhydroxid). Luftkalk erhärtet, indem<br />

er sich mit dem Kohlendioxid aus der Luft verbindet.<br />

Was die CO 2 -Abgabe beim Brennen und die CO 2 -Aufnahme<br />

beim Erhärten anbelangt, ist die CO 2 -Bilanz bei Luftkalk<br />

ausgeglichen. Luftkalk lässt sich somit umweltverträglicher<br />

herstellen als Zement und hydraulischer Kalk.<br />

Gips<br />

Rohstoffbasis für Gipsprodukte ist Naturgips oder REA-Gips.<br />

Zur Schonung der natürlichen Gipsressourcen bzw. der<br />

schützenswerten Gipskarstlandschaften sollte REA-Gips bevorzugt<br />

werden. Wie wissenschaftliche Untersuchungen beweisen,<br />

gibt es keine Vorbehalte bezüglich der Reinheit von<br />

REA-Gips. Leider erhält der Verbraucher keinen Hinweis,<br />

aus welchen Quellen der Rohstoff des jeweiligen Gipsproduktes<br />

stammt. Angebotene Zertifizierungen für REA-Gips<br />

haben die Hersteller bislang ausgeschlagen, um Naturgipsprodukte<br />

nicht zu diskreditieren.<br />

Gips findet eine breit gefächerte Anwendung in Bauprodukten,<br />

z. B. als Putzgips, Stuckgips, Ansetzgips, Estrichgips,<br />

Fugen- und Spachtelgips sowie für Gipskartonplatten/<br />

Gipsfaserplatten und Wandbauplatten. Vermeiden sollte<br />

man die Anwendung von Gipsprodukten in Bereichen, die<br />

von Durchfeuchtung bedroht sind. Zu beachten ist: Gips hat<br />

zwar feuchtigkeitsausgleichende Eigenschaften, bei zu viel<br />

Feuchtezufuhr „ersäuft“ er jedoch.<br />

© © arcana Baugesellschaft<br />

© © lunamarina/Fotolia.com<br />

Mit reinem Kalkmörtel verputzte Fassade<br />

Gips wird mit einer Zahnkelle aufgetragen.<br />

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