broschuer_altbausanierung_2014_web
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Oberflächenbehandlung<br />
Vorausgesetzt, die Konstruktion und handwerkliche Ausführung<br />
der Holzfassade sind einwandfrei und die Umgebungsbedingungen<br />
lassen eine längerfristige Durchfeuchtung nicht<br />
erwarten, ist eine Gefährdung des Holzes durch holzzerstörende<br />
Pilze nicht zu erwarten. Chemischer Holzschutz ist<br />
damit überflüssig und, wenn man die Auswirkungen auf die<br />
Umwelt bedenkt, gänzlich unerwünscht.<br />
Farbige Akzente in naturbelassener Lärchenholzfassade,<br />
Fensterrahmen und Fensterläden deckend gestrichen<br />
Holzlasuren gibt es in vielen Farbtönen.<br />
© © Ichbins11/Fotolia.com © © IWU Darmstadt<br />
Dem Wetter ausgesetzt, verliert eine unbehandelte Fassade<br />
schon innerhalb weniger Monate den Farbton frisch geschnittenen<br />
Holzes. Sie verfärbt sich je nach Exposition:<br />
Bräunung bei regengeschützten, Vergrauung bei beregneten<br />
Partien. Eine dunkler werdende und sich oftmals unregelmäßig<br />
verfärbende Fassade ist nicht jedermanns Geschmack.<br />
Dann muss zum Farbtopf gegriffen werden. Allerdings ist zu<br />
bedenken: Wer sich für einen Farbanstrich entscheidet, muss<br />
auch dabei bleiben, d. h., ohne laufenden Unterhalt geht es<br />
nicht. Bei lasierender Oberflächenbehandlung ist an direkt<br />
beanspruchten Süd- und Westseiten alle zwei bis vier Jahre<br />
ein Renovierungsanstrich nötig. Kommen auch noch Gerüstkosten<br />
zu den Anstricharbeiten hinzu, kann eine oberflächenbehandelte<br />
Holzfassade teuer werden. Unbehandelt belassene<br />
Holzfassaden benötigen dagegen praktisch keinen<br />
Unterhalt.<br />
Lasuranstriche sollten als UV-Schutz pigmentiert sein. Ein<br />
hellerer Farbton ist günstiger als ein dunkler, zumal der<br />
Farbton von Anstrich zu Anstrich ohnehin etwas nachdunkelt.<br />
Zu dunkle Farbtöne sollten vermieden werden. Insbesondere<br />
an stark sonnenbeschienenen Fassaden bildet das<br />
Holz sonst schnell Risse. Für sämtliche Holzlacke und -lasuren<br />
gilt, dass stets auf vollständige Deklaration der Inhaltsstoffe<br />
zu achten ist.<br />
Lasuranstriche sind transparent, d. h., die natürliche Holzmaserung<br />
bleibt erkennbar. Lasuren sind gut dampfdurchlässig<br />
und ermöglichen ein rasches Austrocknen des Holzes. Bei<br />
Lackfarben ist die Beschichtung deckend ausgeführt. Lackfarben<br />
müssen nicht so häufig erneuert werden wie Lasuren.<br />
Die Vorbereitungen für einen Erneuerungsanstrich sind<br />
jedoch aufwendiger. Aufgeplatzte und abblätternde Lackschichten<br />
müssen entfernt, Risse ausgebessert und der alte<br />
Farbanstrich aufgeraut werden.<br />
Was die Gewährleistung von Standzeiten betrifft, kann man<br />
von Herstellerseite nicht mit großen Versprechungen rechnen.<br />
Schließlich hängt die Haltbarkeit der Fassadenfarben<br />
von sehr vielen Faktoren ab – nicht zuletzt auch von der Qualität<br />
der Verarbeitung.<br />
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