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Oberflächenbehandlung<br />

Vorausgesetzt, die Konstruktion und handwerkliche Ausführung<br />

der Holzfassade sind einwandfrei und die Umgebungsbedingungen<br />

lassen eine längerfristige Durchfeuchtung nicht<br />

erwarten, ist eine Gefährdung des Holzes durch holzzerstörende<br />

Pilze nicht zu erwarten. Chemischer Holzschutz ist<br />

damit überflüssig und, wenn man die Auswirkungen auf die<br />

Umwelt bedenkt, gänzlich unerwünscht.<br />

Farbige Akzente in naturbelassener Lärchenholzfassade,<br />

Fensterrahmen und Fensterläden deckend gestrichen<br />

Holzlasuren gibt es in vielen Farbtönen.<br />

© © Ichbins11/Fotolia.com © © IWU Darmstadt<br />

Dem Wetter ausgesetzt, verliert eine unbehandelte Fassade<br />

schon innerhalb weniger Monate den Farbton frisch geschnittenen<br />

Holzes. Sie verfärbt sich je nach Exposition:<br />

Bräunung bei regengeschützten, Vergrauung bei beregneten<br />

Partien. Eine dunkler werdende und sich oftmals unregelmäßig<br />

verfärbende Fassade ist nicht jedermanns Geschmack.<br />

Dann muss zum Farbtopf gegriffen werden. Allerdings ist zu<br />

bedenken: Wer sich für einen Farbanstrich entscheidet, muss<br />

auch dabei bleiben, d. h., ohne laufenden Unterhalt geht es<br />

nicht. Bei lasierender Oberflächenbehandlung ist an direkt<br />

beanspruchten Süd- und Westseiten alle zwei bis vier Jahre<br />

ein Renovierungsanstrich nötig. Kommen auch noch Gerüstkosten<br />

zu den Anstricharbeiten hinzu, kann eine oberflächenbehandelte<br />

Holzfassade teuer werden. Unbehandelt belassene<br />

Holzfassaden benötigen dagegen praktisch keinen<br />

Unterhalt.<br />

Lasuranstriche sollten als UV-Schutz pigmentiert sein. Ein<br />

hellerer Farbton ist günstiger als ein dunkler, zumal der<br />

Farbton von Anstrich zu Anstrich ohnehin etwas nachdunkelt.<br />

Zu dunkle Farbtöne sollten vermieden werden. Insbesondere<br />

an stark sonnenbeschienenen Fassaden bildet das<br />

Holz sonst schnell Risse. Für sämtliche Holzlacke und -lasuren<br />

gilt, dass stets auf vollständige Deklaration der Inhaltsstoffe<br />

zu achten ist.<br />

Lasuranstriche sind transparent, d. h., die natürliche Holzmaserung<br />

bleibt erkennbar. Lasuren sind gut dampfdurchlässig<br />

und ermöglichen ein rasches Austrocknen des Holzes. Bei<br />

Lackfarben ist die Beschichtung deckend ausgeführt. Lackfarben<br />

müssen nicht so häufig erneuert werden wie Lasuren.<br />

Die Vorbereitungen für einen Erneuerungsanstrich sind<br />

jedoch aufwendiger. Aufgeplatzte und abblätternde Lackschichten<br />

müssen entfernt, Risse ausgebessert und der alte<br />

Farbanstrich aufgeraut werden.<br />

Was die Gewährleistung von Standzeiten betrifft, kann man<br />

von Herstellerseite nicht mit großen Versprechungen rechnen.<br />

Schließlich hängt die Haltbarkeit der Fassadenfarben<br />

von sehr vielen Faktoren ab – nicht zuletzt auch von der Qualität<br />

der Verarbeitung.<br />

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