broschuer_altbausanierung_2014_web
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Schwinden und Quellen, das sogenannte Arbeiten, bedeutet<br />
beim Holz immer auch eine Formveränderung. Zapfen und<br />
Holzverbindungen werden dünner und damit locker. Kernholzstämme<br />
schwinden in den Randzonen, die in das Splintholz<br />
reichen, stärker als im Kern. Bretter und Bohlen mit vorwiegend<br />
liegenden Jahresringen schwinden an der Außenseite (linke<br />
Seite) stärker als an der Kernseite (rechte Seite). Sie wölben<br />
sich entgegen den Jahresringen. Verwindungen infolge von<br />
Schwinden oder Drehwuchs führen nicht nur zu Formänderungen,<br />
sondern können auch zur Lockerung und zum Ausreißen<br />
von Holzverbindungen führen. Beim Betreten von verwundenen<br />
Fußbodenbrettern erzeugen gelockerte Holzverbindungen<br />
die bekannten Knarzgeräusche.<br />
© © tangram<br />
© © E. Brändle<br />
Vielfältige Arten der Holzverwendung<br />
Holzschäden<br />
Schäden am Bauholz entstehen in erster Linie durch unsachgemäßen<br />
Einbau, ständigen Feuchtigkeitsanfall und mangelnde<br />
Durchlüftung. Dauerfeuchte des Holzes führt nicht<br />
nur zu Fäulniserscheinungen, sondern bietet auch idealen<br />
Nährboden für Pilz- und Insektenbefall. Angemorschte bis<br />
verrottete Holzbauteile machen den Hauptanteil der Schäden<br />
an Holzbauten aus. Dabei verliert das Holz von der<br />
Oberfläche her seine Festigkeit, es wird bräunlich und ist<br />
in Spänen oder mullartigen Brocken abzulösen. Ursache<br />
ist ein Befall mit pflanzlichen Schädlingen oder mit Fäulnispilzen<br />
im Holz. Tierische Schädlinge (Hausbock, Splintholzkäfer)<br />
zerstören das Holz zunächst unter der Oberfläche<br />
mit ausgedehnten Fraßgängen. Beim Abklopfen des Holzes<br />
sind derartige Hohlräume am dumpfen Klang festzustellen.<br />
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