05.01.2015 Aufrufe

broschuer_altbausanierung_2014_web

broschuer_altbausanierung_2014_web

broschuer_altbausanierung_2014_web

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nachträgliche Wärmedämmung<br />

Bei bewohnten Dachräumen ist verstärkter Wärmeschutz<br />

besonders effektiv, da hier die Energieverluste, gemessen<br />

an der Gesamthülle des Hauses, mit 40 % am größten sind.<br />

Wärmedämmung lässt sich nachträglich von außen oder von<br />

innen einbauen. Dämmarbeiten von außen sind wesentlich<br />

aufwendiger, weil das Dach abgedeckt und ein Arbeitsgerüst<br />

aufgestellt werden muss. Sie rentieren sich dann, wenn beispielsweise<br />

die Dacheindeckung erneuert wird, Schäden am<br />

Dachstuhl zu reparieren sind oder unter und zwischen den<br />

Sparren wenig Dämmraum vorhanden ist. Die Dämmung<br />

von außen ermöglicht eine solidere, dichtere und dauerhaftere<br />

Dämmhülle als die Dämmung von innen. Verschiedene<br />

Dämmvarianten sind dabei möglich:<br />

• nur Aufsparrendämmung, wobei der Dachstuhl von innen<br />

sichtbar bleibt,<br />

• Kombination mit Zwischensparrendämmung,<br />

• Kombination mit Zwischensparrendämmung und Untersparrendämmung.<br />

Einblasen von Dämmstoff<br />

© © STEICO AG<br />

Wesentlich weniger aufwendig lassen sich nachträgliche<br />

Dämmarbeiten am Dach von innen ausführen. Gedämmt<br />

wird zwischen den Sparren. Falls der Dämmraum für den<br />

nötigen Dämmwert von U ≤ 0,24 W/(m 2 ∙ K) nicht ausreicht<br />

(was im Altbau häufig vorkommt), kann z. B. unterhalb der<br />

Sparren eine weitere Dämmebene eingezogen werden. Diese<br />

Dämmschicht dient gleichzeitig als Installationsebene. Sie<br />

reduziert zudem die Wärmebrückeneffekte der Dachsparren.<br />

Wie dick die Dämmschicht ausfallen soll, richtet sich im Wesentlichen<br />

nach der baulichen Situation vor Ort und der Wärmeleitgruppe<br />

des gewählten Dämmstoffes. Falls Sie unter<br />

den nachfolgenden Anwendungsbeispielen für Ihr Anliegen<br />

kein vergleichbares Beispiel finden, können Sie auf der Internetseite<br />

www.u-wert.net mit einer großen Auswahl an natürlichen<br />

Dämmstoffen reale Dämmvarianten durchspielen.<br />

Was der Gesetzgeber an U-Werten für die Dachdämmung<br />

fordert, finden Sie aktuell im Internet unter:<br />

www.enev-online.de<br />

Aufbringen einer Aufsparrendämmung<br />

© © STEICO AG<br />

EnEV-Anforderungen an EinzelmaSSnahmen<br />

bei energetischer Sanierung an bestehenden<br />

Gebäuden 1<br />

Bauteile<br />

EnEV 2009<br />

KfW-<br />

Einzelmaßnahmen 2<br />

U-Wert des Bauteils in W/(m 2 ∙ K)<br />

Schrägdächer ≤ 0,24 ≤ 0,14<br />

Oberste Geschossdecke<br />

(bei Kaltdach, d. h. nicht ≤ 0,24 ≤ 0,14<br />

gedämmt)<br />

Flachdächer ≤ 0,20 ≤ 0,14<br />

1<br />

Auszüge aus der Energieeinsparverordnung von 2009.<br />

2<br />

Auszüge aus dem KfW-Förderprogramm. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

(KfW) fördert Sanierungsvorhaben bei Einhaltung festgelegter Kriterien.<br />

Dämmung der Zwischendecke mit Einblasdämmstoff<br />

© © STEICO AG<br />

144

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!