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eine zweite Bodenebene mit trittschalldämmender Zwischenschicht<br />

aufgebaut werden. Kann der Boden nicht wesentlich<br />

erhöht werden, muss er herausgenommen und neu<br />

auf Filzdämmstreifen aufgelagert werden. Die Maßnahme<br />

erhöht den Bodenaufbau um lediglich ca. 15 mm.<br />

Raumgefüge überhaupt lohnt. Soll vor allem die Trittschalldämmung<br />

verbessert werden, kann man mit einem dicken<br />

Teppichboden manchmal mehr ausrichten als mit einer aufwendigen<br />

Schallentkoppelung. Auch lose ausgelegte Teppiche<br />

können schon weiterhelfen.<br />

Am effektivsten werden Schallübertragungen von Holzbalkendecken<br />

durch eine abgehängte Decke reduziert. Diese<br />

Maßnahme setzt unterseitig genügend Raumhöhe voraus.<br />

Der Luftraum über der neuen Deckenverkleidung wird mit<br />

Schalldämmmatten z. B. aus Hanffaser ausgelegt. Auf Luftdichtigkeit<br />

der Konstruktion ist zu achten.<br />

Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Deckenkonstruktion,<br />

wenn außen liegende Wände mit einer Innendämmung<br />

versehen werden. Hier sollte, auch wenn keine Bodensanierung<br />

ansteht, der Raum zwischen den Sparren geöffnet und<br />

die Innendämmung an die untere und obere Dämmschicht<br />

hohlraumfrei angekoppelt werden. So lassen sich Wärmebrücken<br />

sicher ausschließen (siehe Bild unten).<br />

Bei erdberührten Böden bewohnter Räume steht neben der<br />

Wärmedämmung die Abdichtung gegen Bodenfeuchte im<br />

Vordergrund. Hier muss, um erst einmal eine ausreichende<br />

Abschottung gegen das Erdreich zu gewährleisten, vor<br />

Neuverlegung des Bodens das Erdreich etwa einen halben<br />

Meter tief ausgehoben (ausgekoffert) werden. Die weiteren<br />

Schritte sind im Kapitel „Erdberührte Böden“ (S. 70) als Anwendungsbeispiele<br />

für Bodenaufbauten in beheizten Räumen<br />

aufgeführt. Hier werden auch verschiedene Dämmvarianten<br />

und für Risikofreudige Bodenaufbauten ohne<br />

Einbau einer Feuchtigkeitssperre vorgestellt.<br />

Wird das Bodenniveau angehoben, bringt das meist auch<br />

Änderungen bei Anschlüssen zu benachbarten Räumen,<br />

bei Türschwellen, Türblättern und Türstöcken mit sich. Hier<br />

ist im Einzelfall abzuwägen, ob ein so großer Eingriff in das<br />

Hohlraumfüllung mit Lehm-Trockenschüttung<br />

Hohlraumfüllung mit Perlite, Abdeckung mit OSB-Platten<br />

© © Lehmbau H. Neuhaus<br />

© © Lehmbau H. Neuhaus<br />

1 Außenwand<br />

2 Innendämmung<br />

3 Deckenputz<br />

4 Schilfrohrputzträger<br />

5 Deckenschalung<br />

6 Einschubboden<br />

7 Holzlatte<br />

8 Schüttung<br />

9 Filzstreifen als Trittschalldämmung<br />

10 Lagerholz<br />

11 Dielenboden<br />

Vermeidung von Wärmebrücken im Anschlussbereich der Holzbalkendecke<br />

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