broschuer_altbausanierung_2014_web
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eine zweite Bodenebene mit trittschalldämmender Zwischenschicht<br />
aufgebaut werden. Kann der Boden nicht wesentlich<br />
erhöht werden, muss er herausgenommen und neu<br />
auf Filzdämmstreifen aufgelagert werden. Die Maßnahme<br />
erhöht den Bodenaufbau um lediglich ca. 15 mm.<br />
Raumgefüge überhaupt lohnt. Soll vor allem die Trittschalldämmung<br />
verbessert werden, kann man mit einem dicken<br />
Teppichboden manchmal mehr ausrichten als mit einer aufwendigen<br />
Schallentkoppelung. Auch lose ausgelegte Teppiche<br />
können schon weiterhelfen.<br />
Am effektivsten werden Schallübertragungen von Holzbalkendecken<br />
durch eine abgehängte Decke reduziert. Diese<br />
Maßnahme setzt unterseitig genügend Raumhöhe voraus.<br />
Der Luftraum über der neuen Deckenverkleidung wird mit<br />
Schalldämmmatten z. B. aus Hanffaser ausgelegt. Auf Luftdichtigkeit<br />
der Konstruktion ist zu achten.<br />
Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Deckenkonstruktion,<br />
wenn außen liegende Wände mit einer Innendämmung<br />
versehen werden. Hier sollte, auch wenn keine Bodensanierung<br />
ansteht, der Raum zwischen den Sparren geöffnet und<br />
die Innendämmung an die untere und obere Dämmschicht<br />
hohlraumfrei angekoppelt werden. So lassen sich Wärmebrücken<br />
sicher ausschließen (siehe Bild unten).<br />
Bei erdberührten Böden bewohnter Räume steht neben der<br />
Wärmedämmung die Abdichtung gegen Bodenfeuchte im<br />
Vordergrund. Hier muss, um erst einmal eine ausreichende<br />
Abschottung gegen das Erdreich zu gewährleisten, vor<br />
Neuverlegung des Bodens das Erdreich etwa einen halben<br />
Meter tief ausgehoben (ausgekoffert) werden. Die weiteren<br />
Schritte sind im Kapitel „Erdberührte Böden“ (S. 70) als Anwendungsbeispiele<br />
für Bodenaufbauten in beheizten Räumen<br />
aufgeführt. Hier werden auch verschiedene Dämmvarianten<br />
und für Risikofreudige Bodenaufbauten ohne<br />
Einbau einer Feuchtigkeitssperre vorgestellt.<br />
Wird das Bodenniveau angehoben, bringt das meist auch<br />
Änderungen bei Anschlüssen zu benachbarten Räumen,<br />
bei Türschwellen, Türblättern und Türstöcken mit sich. Hier<br />
ist im Einzelfall abzuwägen, ob ein so großer Eingriff in das<br />
Hohlraumfüllung mit Lehm-Trockenschüttung<br />
Hohlraumfüllung mit Perlite, Abdeckung mit OSB-Platten<br />
© © Lehmbau H. Neuhaus<br />
© © Lehmbau H. Neuhaus<br />
1 Außenwand<br />
2 Innendämmung<br />
3 Deckenputz<br />
4 Schilfrohrputzträger<br />
5 Deckenschalung<br />
6 Einschubboden<br />
7 Holzlatte<br />
8 Schüttung<br />
9 Filzstreifen als Trittschalldämmung<br />
10 Lagerholz<br />
11 Dielenboden<br />
Vermeidung von Wärmebrücken im Anschlussbereich der Holzbalkendecke<br />
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