broschuer_altbausanierung_2014_web
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© © STEICO AG<br />
© © STEICO AG<br />
Einbau von flexiblem Dämmstoff von außen zwischen die Sparren<br />
Ausfüllen der Installationsebene mit natürlichem Dämmstoff<br />
Dämmstoffe<br />
Die Dachdämmung gehört zu den klassischen Arbeiten für<br />
den Selbermacher. Bevorzugtes Dämmmaterial: Stein- oder<br />
Glaswolle. Zum Klassiker Mineralwolle ist inzwischen eine<br />
Reihe von Dämmstoffen hinzugekommen, die sich von der<br />
Verarbeitung ebenso gut für die Dachdämmung eignen und<br />
noch dazu nicht hautreizend sind. Dämmstoffe aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen wie Hanf, Holz oder Flachs können<br />
als flexible Matten oder Platten zwischen die Sparren geklemmt<br />
werden, steife Holzfaserplatten eignen sich als begehbarer<br />
und wasserresistenter Dämmstoff für die Aufdachdämmung<br />
und als verputzbare Innenbekleidung. Einige der<br />
Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen tragen das<br />
natureplus-Zertifikat (www.natureplus.org).<br />
Zur Auswahl steht außerdem die Einblasdämmung mit Zellulose<br />
oder loser Holzfaser. Die Einblasdämmung wird zwar<br />
von Fachbetrieben ausgeführt, der versierte Selbermacher<br />
kann jedoch den Dämmraum so weit vorbereiten, dass die<br />
Fasern nur noch eingeblasen werden müssen – was sich<br />
dann selbst bei großen Baustellen in wenigen Stunden erledigen<br />
lässt. Die Einblasdämmung wird immer beliebter, weil<br />
sie sich unter günstigen Voraussetzungen ohne größere<br />
Eingriffe in die Dachkonstruktion durchführen lässt.<br />
Anwendungsbeispiele für die Dachdämmung<br />
Die nachfolgend vorgestellten Anwendungsbeispiele sind so<br />
ausgewählt, dass sie sich prinzipiell mit natürlichen Dämmstoffen<br />
durchführen lassen.<br />
Für den Anwender entscheidend ist sicher, von welcher Einbauseite<br />
her er die nachträgliche Dachsanierung durchführt.<br />
Die Musterbeispiele nehmen deshalb in erster Linie auf diesen<br />
Aspekt Bezug. Wer partout auf eine Dampfbremse verzichten<br />
will: Die Herstellerfirmen der Naturfaserdämmstoffe<br />
halten für Anwender (neben telefonischer Beratung) entsprechende<br />
Kataloge mit Konstruktionsbeispielen bereit. Mit dem<br />
Simulationsrechner www.u-wert.net lässt sich auch ad hoc<br />
ein praxisnaher Feuchtenachweis führen.<br />
Die in den Tabellen aufgeführten U-Werte sowie Angaben<br />
zum Hitzeschutz verstehen sich, wie immer, als grobe Anhaltspunkte,<br />
die im Praxisfall vor Ort durch einen Fachmann<br />
zu überprüfen sind. Für den exakten rechnerischen Nachweis<br />
des Tauwasserschutzes müssen sämtliche Daten der<br />
bestehenden Dachkonstruktion erfasst werden. Dies betrifft<br />
auch den Holzanteil. In den Anwendungsbeispielen wurde<br />
der Holzanteil mit 10 % angenommen (Ausnahme Aufsparrendämmung).<br />
Neben Zellulose und Holz wurde in jüngster Zeit als Einblasdämmung<br />
eine Holz-Lehm-Mischung (Jasmin-Holzlehm)<br />
entwickelt. Der Dämmstoff besteht aus Holzspänen und<br />
Lehmmehl und ist frei von jeglichen Zusätzen. Neben dem<br />
Wärmeschutz gewährleistet dieser Dämmstoff auch einen<br />
ausgezeichneten sommerlichen Hitzeschutz.<br />
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