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Holzeinschlag<br />

Vorbeugender Holzschutz beginnt schon im Wald. Wer die<br />

Möglichkeit hat, Holz aus heimischen Wäldern zu beziehen,<br />

kann bereits im Vorfeld viel zur Qualitätserhaltung des Holzes<br />

beitragen. Bauholz sollte stets im Spätherbst oder Winter<br />

geschlagen werden. Dazu sollten nur wirklich reife Bäume<br />

mit möglichst engringigem Holz ausgewählt werden.<br />

Das Holz muss lange genug luftig und ohne Rinde gelagert<br />

werden. All diese Faktoren haben Einfluss auf die Härte, auf<br />

den Gehalt an Eiweiß und Vitamin B des Holzes und damit<br />

auf die mehr oder weniger günstigen Lebensbedingungen<br />

für Schädlinge.<br />

Strittig ist, ob die alte Regel, Holz im Winter nur zu bestimmten<br />

Mondphasen zu schlagen, zu besserer Holzqualität<br />

führt. Zumindest konnten Forscher der Eidgenössischen<br />

Materialprüfanstalt in Zürich bis heute keinen schlüssigen<br />

Beweis für einen Zusammenhang zwischen Mondphasen<br />

und Holzqualität finden.<br />

Bretter und Bohlen für Bauholz wurden früher mindestens zwei<br />

Jahre trocken und luftig gelagert. Heute wird Bauholz industriell<br />

in Trockenkammern getrocknet.<br />

© © FNR/l. Pohlan<br />

Holzsortierung<br />

Schon beim Einkauf sollte man sich Holz sehr genau ansehen,<br />

damit es beim Verarbeiten hinterher keine bösen<br />

Überraschungen gibt. Ein häufig anzutreffender Mangel<br />

sind verdrehte oder verkrümmte Schnitthölzer. Wer schon<br />

einmal in Folie eingeschweißte Bretter oder Latten ausgepackt<br />

hat, dem ist vielleicht das eine oder andere unter<br />

Spannung stehende Holzteil förmlich entgegengesprungen.<br />

In den Regalen der Baumärkte lagern solche von aufmerksamen<br />

Kunden aussortierten Stücke oft Ewigkeiten, bis sich<br />

dann doch noch ein Vorbeieilender erbarmt.<br />

Beim Holzhändler wird Nadelschnittholz (Kantholz, Bohlen,<br />

Latten) nach A- und B-Klasse sortiert. Holzware der A-Sortierung<br />

ist weitgehend frei von größeren Rissen, Durchfallästen,<br />

Dreh- oder Krummwuchs. Auch Rothärte ist weitgehend<br />

ausgeschlossen. Rotstreifiges Holz ist zwar hart und<br />

widerstandsfähig, nur widersteht es auch jedem Versuch,<br />

einen Nagel einzuschlagen. Stark von Rothärte betroffenes<br />

Holz erkennt man u. a. an seinem höheren Gewicht. Äste<br />

stören besonders, wenn sie gehäuft auf engem Raum auftreten.<br />

Dann setzen sie die Tragfähigkeit und Biegefähigkeit<br />

des Holzes herab. Durchfalläste müssen entfernt und<br />

ergänzt werden.<br />

Umwallter, gut ins Stammholz<br />

eingewachsener Ast<br />

Nur wertvolle Hölzer für besondere Verwendungszwecke werden<br />

auch heute noch über einen längeren Zeitraum luftgetrocknet.<br />

Drehwüchsiger Baumstamm<br />

„Durchfallast“<br />

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