broschuer_altbausanierung_2014_web
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Holzeinschlag<br />
Vorbeugender Holzschutz beginnt schon im Wald. Wer die<br />
Möglichkeit hat, Holz aus heimischen Wäldern zu beziehen,<br />
kann bereits im Vorfeld viel zur Qualitätserhaltung des Holzes<br />
beitragen. Bauholz sollte stets im Spätherbst oder Winter<br />
geschlagen werden. Dazu sollten nur wirklich reife Bäume<br />
mit möglichst engringigem Holz ausgewählt werden.<br />
Das Holz muss lange genug luftig und ohne Rinde gelagert<br />
werden. All diese Faktoren haben Einfluss auf die Härte, auf<br />
den Gehalt an Eiweiß und Vitamin B des Holzes und damit<br />
auf die mehr oder weniger günstigen Lebensbedingungen<br />
für Schädlinge.<br />
Strittig ist, ob die alte Regel, Holz im Winter nur zu bestimmten<br />
Mondphasen zu schlagen, zu besserer Holzqualität<br />
führt. Zumindest konnten Forscher der Eidgenössischen<br />
Materialprüfanstalt in Zürich bis heute keinen schlüssigen<br />
Beweis für einen Zusammenhang zwischen Mondphasen<br />
und Holzqualität finden.<br />
Bretter und Bohlen für Bauholz wurden früher mindestens zwei<br />
Jahre trocken und luftig gelagert. Heute wird Bauholz industriell<br />
in Trockenkammern getrocknet.<br />
© © FNR/l. Pohlan<br />
Holzsortierung<br />
Schon beim Einkauf sollte man sich Holz sehr genau ansehen,<br />
damit es beim Verarbeiten hinterher keine bösen<br />
Überraschungen gibt. Ein häufig anzutreffender Mangel<br />
sind verdrehte oder verkrümmte Schnitthölzer. Wer schon<br />
einmal in Folie eingeschweißte Bretter oder Latten ausgepackt<br />
hat, dem ist vielleicht das eine oder andere unter<br />
Spannung stehende Holzteil förmlich entgegengesprungen.<br />
In den Regalen der Baumärkte lagern solche von aufmerksamen<br />
Kunden aussortierten Stücke oft Ewigkeiten, bis sich<br />
dann doch noch ein Vorbeieilender erbarmt.<br />
Beim Holzhändler wird Nadelschnittholz (Kantholz, Bohlen,<br />
Latten) nach A- und B-Klasse sortiert. Holzware der A-Sortierung<br />
ist weitgehend frei von größeren Rissen, Durchfallästen,<br />
Dreh- oder Krummwuchs. Auch Rothärte ist weitgehend<br />
ausgeschlossen. Rotstreifiges Holz ist zwar hart und<br />
widerstandsfähig, nur widersteht es auch jedem Versuch,<br />
einen Nagel einzuschlagen. Stark von Rothärte betroffenes<br />
Holz erkennt man u. a. an seinem höheren Gewicht. Äste<br />
stören besonders, wenn sie gehäuft auf engem Raum auftreten.<br />
Dann setzen sie die Tragfähigkeit und Biegefähigkeit<br />
des Holzes herab. Durchfalläste müssen entfernt und<br />
ergänzt werden.<br />
Umwallter, gut ins Stammholz<br />
eingewachsener Ast<br />
Nur wertvolle Hölzer für besondere Verwendungszwecke werden<br />
auch heute noch über einen längeren Zeitraum luftgetrocknet.<br />
Drehwüchsiger Baumstamm<br />
„Durchfallast“<br />
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