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broschuer_altbausanierung_2014_web

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Häufig erkennt man den „Pegelstand“ aufsteigender Feuchtigkeit<br />

an einer horizontal auf der Wand verlaufenden Markierungslinie<br />

mit weißlichen Ausblühungen.<br />

Wird das geschädigte und feuchte Mauerwerk, ohne es trockenzulegen,<br />

mit Sperrputz oder Sperranstrich ausgebessert<br />

oder schlimmer noch mit einer Polystyroldämmschicht überzogen,<br />

steigt die Feuchtigkeit im Mauerwerk weiter an. Bevor<br />

deshalb halbherzig mit Oberflächenkosmetik Schäden überdeckt<br />

werden, sollte nach Ursachen gesucht werden. Erst<br />

nach sorgfältiger Analyse können die Feuchteschäden wirksam<br />

behoben werden.<br />

Seitlich eindringende Feuchtigkeit<br />

Nässe kann von der Seite ins Mauerwerk eindringen, wenn<br />

eine senkrechte Abdichtung fehlt oder diese beschädigt ist.<br />

Im Sockelbereich wird das Mauerwerk vor allem durch Spritzwasser<br />

und Oberflächenwasser beeinträchtigt, möglicherweise<br />

noch mit Streusalz vermischt. Hier hilft ein Kiesstreifen<br />

ums Haus. Der Spritzwasserbereich reicht bei glatten Böden<br />

(Asphalt oder Beton) bis ca. 50 cm Höhe, bei Kiesschüttung bis<br />

auf ca. 30 cm. Muss der Sockelputz erneuert werden, sind hierfür<br />

zementbasierte Putze oder Sanierputze einzusetzen. Wird<br />

der Sockelbereich zusätzlich gedämmt, kommen hierfür nur<br />

feuchteresistente Dämmmaterialien infrage. Mit einer Kiespackung<br />

bis zur Fundamentsohle und einer Drainageleitung ums<br />

Haus wird das Trockenlegungssystem vervollständigt.<br />

Beeinträchtigung des Mauerwerks durch Schlagregen,<br />

Spritzwasser und Sickerwasser<br />

Bei äußeren Einflüssen durch Nässe und Feuchtigkeit gilt der<br />

Grundsatz: Alle Nässe weg vom Haus. Steht das Haus beispielsweise<br />

in einer Senke und sammelt sich Oberflächenwasser<br />

bei starken Regengüssen tümpelartig ums Haus,<br />

muss das Gelände neu angelegt werden, und zwar mit Gefälle<br />

vom Haus weg. Ähnliches gilt bei drückendem Hangwasser:<br />

Hier hilft ein Graben, der Abstand schafft, damit betroffene<br />

Mauern nicht unmittelbar dem Druck des Hangwassers<br />

ausgesetzt sind. Einen Graben mit Stützmauer kann man mit<br />

etwas Geschick und viel Muskel- oder Maschinenkraft eventuell<br />

selbst anlegen.<br />

Abgrabung und Stützmauer bieten Schutz gegen Staunässe<br />

in Hanglage.<br />

Spritzwasser im Sockelbereich: Spezielle zementhaltige Sockelputze oder eine Verkleidung aus Steinplatten schützen das Mauerwerk<br />

im Sockelbereich vor seitlich eindringender Feuchtigkeit.<br />

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