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11 Holzfassaden<br />

Die Bekleidung von Fassaden mit einer Holzverschalung<br />

hat eine lange Tradition. Eigenschaften wie Langlebigkeit,<br />

geringer Wartungsaufwand und zuverlässiger Schutz der<br />

Außenwände vor Witterungseinflüssen werden heute wie<br />

früher geschätzt. Mit der Vielfalt von neuen Holzprodukten<br />

haben sich die gestalterischen Möglichkeiten stark erweitert.<br />

Auch die moderne Architektur hat sich der Holzfassade<br />

angenommen, vorwiegend in Form von Lamellenbekleidungen.<br />

Hier dient die Holzverkleidung meist nicht mehr als<br />

Witterungsschutz, sondern eher als dekoratives Element.<br />

Unterschiedliche Formen<br />

Glattkant- und Profilbretter<br />

Die häufigste Verkleidungsart ist die mit sägerauen oder gehobelten<br />

Brettern. Wegen der Gefahr der Verwerfung wird<br />

eine maximale Brettbreite von 12 cm empfohlen. Die Dicke<br />

liegt zwischen 19 und 24 mm. Übliche Brettlängen sind<br />

4 m, 4,5 m und 5 m. Sie haben die Wahl zwischen einfachen<br />

Glattkantbrettern und Profilbrettern.<br />

Aus Sicht des konstruktiven Holzschutzes ist die senkrechte<br />

Anordnung der Bretter günstiger als die waagrechte. Bei der<br />

waagrechten Anordnung bildet sich an der unteren Brettkante<br />

stets eine Tropfnase, das Holz trocknet hier langsamer<br />

ab. Werden Profilbretter waagrecht verlegt, ist außerdem<br />

darauf zu achten, dass die Feder immer nach oben und<br />

die Nut immer nach unten zeigt. Nur so ist ein ausreichender<br />

Schutz vor Durchfeuchtung des Holzes gewährleistet.<br />

Vertikale Holzfassade mit Boden-Deckel-Schalung<br />

Horizontale Holzfassade mit Stülpschalung oder Profilbrettern<br />

Holzschindeln<br />

Schindeln werden aus Vollholz mit unterschiedlichen Abmessungen<br />

und Formen gespalten oder gesägt. Gespaltene<br />

Schindeln sind dabei witterungsresistenter als gesägte. Hergestellt<br />

werden die Schindeln in Längen von 120–800 mm,<br />

sie fallen in unregelmäßigen Breiten zwischen 50 und<br />

350 mm an. Der Querschnitt ist meist keilförmig.<br />

© © IWU Darmstadt<br />

© © CCat82/Fotolia.com<br />

Holzfassade mit Boden-Deckel-Schalung<br />

Historische Dachverkleidung mit Holzschindeln<br />

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