Projekt „Wissenstransfer zur personenbezogenen Buchführung in ...

Projekt Wissenstransfer zur personenbezogenen Buchführung
in den Finanzämtern Pankow / Weißensee, Mitte / Tiergarten
und Reinickendorf (Band 1: Abschlussbericht)
lich zu bewältigende, ununterbrochene und weiterhin zunehmende quantitative Arbeitspensum
wurde einhellig als Hauptursache für die begrenzte Bereitschaft zur Übernahme neuer
Aufgaben benannt. Würde die Quantität an zu bearbeitenden Fällen sinken, bestünde die
Möglichkeit, sich konzentriert weiterzuqualifizieren.
Die Mitarbeiter wünschen sich mehr Unterstützung durch ihre Vorgesetzten und möchten,
dass ihre geleistete Arbeit anerkannt und gewürdigt wird.
4.2.5.3.4 Senatsverwaltung für Finanzen
Die Senatsverwaltung für Finanzen war mit Fragen der Aufbauorganisation in den Finanzämtern
nicht befasst. Der Fokus lag im Aufgabenbereich personenbezogene Buchführung,
verstärkt im Service für die Finanzämter sowie in der Fachaufsicht über die Wahrnehmung
der Buchhaltungsaufgaben. Es wird eingeschätzt, dass sich die neuen Verantwortlichkeiten
auch weiterhin an den Ausprägungen aufgrund der vormals jahrelangen Tätigkeiten orientieren
werden (Mentalitäten als „Festsetzer“, „Buchhalter“ oder „Vollstrecker“).
Die Kommunikation der Finanzämter untereinander sollte aus der Betrachtung „von Außen“
mehr als bisher geschehen, intensiviert und strukturiert werden, um auftretende Fragestellungen
gemeinsam klären zu können. Vorgeschlagen wird ein regelmäßiger, strukturierter
Erfahrungsaustausch auf der Ebene der Finanzämter als auch auf der Ebene der Senatsverwaltung
für Finanzen mit allen Finanzämtern.
Aus vielen Anfragen seitens der Finanzämter, die bereits in der neuen Struktur arbeiten, ist
zu erkennen, dass den Anfragen weniger Fachwissen zu Grunde liegt. Das Gleiche gilt für
alle anderen Finanzämter bei mit der Buchführung neu betrauten Bearbeitern. Um den Finanzämtern
besonders praxisnah helfen zu können, wurde in 2007 extra ein erfahrener
Spezialist der personenbezogenen Buchführung in das Team der Senatsverwaltung für
Finanzen geholt. Die telefonischen Anfragen aus allen Finanzämtern haben seitdem merklich
zugenommen.
Die Senatsverwaltung für Finanzen geht davon aus, dass die Mitarbeiter in den Finanzämtern
mit den IT-Programmen umgehen können. Detailwissen muss ggf. ergänzt werden,
falls nicht vorhanden. Hierzu dienen auch die ab Herbst 2009 durchgeführten Basis-
Schulungen einschließlich der daraus folgenden Inhouse-Schulungen durch Multiplikatoren
sowie der Spezial-Schulungen ab Frühjahr 2010. Ein Wissensmanagement insbesondere zur
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