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Projekt „Wissenstransfer zur personenbezogenen Buchführung in ...

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<strong>Projekt</strong> Wissenstransfer <strong>zur</strong> <strong>personenbezogenen</strong> <strong>Buchführung</strong><br />

<strong>in</strong> den F<strong>in</strong>anzämtern Pankow / Weißensee, Mitte / Tiergarten<br />

und Re<strong>in</strong>ickendorf (Band 1: Abschlussbericht)<br />

Wissensmanagement ist dann der Prozess, <strong>in</strong> dem für das Team relevante Erfahrungen von<br />

e<strong>in</strong>zelnen Mitarbeitern dem Team <strong>zur</strong> Verfügung gestellt werden, um daraus allgeme<strong>in</strong>e<br />

„Best“ bzw. „Worst Practices“ für das Team zu gestalten. Damit wird das Wissen E<strong>in</strong>zelner<br />

zum Wissen bzw. <strong>zur</strong> Erfahrung des Teams und kann auch dann noch genutzt werden, wenn<br />

der E<strong>in</strong>zelne, von dem die Erfahrung ursprünglich e<strong>in</strong>gebracht wurde, gar nicht mehr im<br />

Team ist. Je ausgeprägter dieser Prozess gestaltet wird, desto eher lässt sich dieses Teamwissen<br />

von jedem, der das Team verlässt, auch <strong>in</strong> anderen Teams mit gleichen oder<br />

ähnlichen Aufgaben und Strukturen verwenden.<br />

Wird dieses Wissen nicht ständig im Team <strong>in</strong> Frage gestellt und gegebenenfalls weiterentwickelt,<br />

wird es allerd<strong>in</strong>gs schnell „totes Wissen“, dessen Nutzen fraglich ist. Damit stehen<br />

subjektive Erfahrungen, verdichtet durch die Sichtweisen anderer im Team im Zentrum des<br />

Wissensmanagements. Die konsequente Nutzung dieser subjektiven Erfahrungen wird für<br />

die Erarbeitung von Teamwissen immer wichtiger, egal ob diese Kle<strong>in</strong>igkeiten betreffen, wie<br />

etwa kle<strong>in</strong>e Checklisten für die erfolgreiche Buchung, oder ob diese größere Innovationen<br />

betreffen, wie etwa Ideen <strong>zur</strong> Neugestaltung oder Veränderung der Arbeitsprozesse <strong>in</strong> den<br />

F<strong>in</strong>anzämtern.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Aspekt ist, dass Wissen immer schneller veraltet und schon von daher ständig<br />

auf dem neuesten Stand gehalten werden muss. Auch ersche<strong>in</strong>t es ausgeschlossen, dass<br />

jeder (neue) Mitarbeiter für sich se<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuellen Erfahrungen im „Trial and Error“-Prozess<br />

machen kann, da er – <strong>in</strong>sbesondere bei e<strong>in</strong>er F<strong>in</strong>anzbehörde – schnell an rechtliche Grenzen<br />

stößt, andererseits e<strong>in</strong>en wenig s<strong>in</strong>nvollen Beitrag zum Unternehmens- bzw. Teamerfolg<br />

beisteuert. E<strong>in</strong> weiteres Problem liegt <strong>in</strong> der bisherigen Spezialisierung der verschiedenen<br />

Aufgaben <strong>in</strong> den F<strong>in</strong>anzämtern, die nunmehr mehr oder weniger von allen Teammitgliedern<br />

gleichermaßen abgedeckt werden sollen. Hier entsteht die Frage, wie Führungskräfte<br />

konkret Wissensmanagement betreiben können.<br />

5.3.2 Ausgangslage nach den Befragungen <strong>in</strong> den F<strong>in</strong>anzämtern<br />

Aus den Befragungen <strong>in</strong> den drei F<strong>in</strong>anzämtern s<strong>in</strong>d bezüglich der E<strong>in</strong>schätzungen der<br />

Führungskräfte als auch der sonstigen sozialen und zwischenmenschlichen Faktoren <strong>in</strong> den<br />

Teams folgende Thesen aufstellbar:<br />

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