Projekt „Wissenstransfer zur personenbezogenen Buchführung in ...

Projekt Wissenstransfer zur personenbezogenen Buchführung
in den Finanzämtern Pankow / Weißensee, Mitte / Tiergarten
und Reinickendorf (Band 1: Abschlussbericht)
reren Jahren in der neuen Struktur gearbeitet wird. Diese Einschätzung wird deutlich, wenn
man sich die Antworten zu den Fragekategorien „Wissen woher“ und „Kontaktierung
welcher Personen“ näher ansieht. Die Einschätzung wird auch von der Senatsverwaltung
für Finanzen geteilt, wonach die fachliche Qualität der Anfragen aus den Finanzämtern zum
Buchhaltungswissen insgesamt merklich abgenommen hat.
Die Auswertungen verdeutlichen aber auch, dass komplizierte Buchhaltungsaufgaben weiterhin
von den (an)gelernten Buchhaltungskräften wahrgenommen und nur die einfacheren
Buchungsvorgänge von allen im Team erledigt werden. So wird bei den Verbesserungsvorschlägen
übereinstimmend von allen Befragten – einschließlich SenFin – erklärt, dass in
der neuen Struktur des „Finanzamtes 2010“ zukünftig ein Spezialist pro Finanzamt als
zentraler Ansprechpartner sowohl nach innen für die Mitarbeiter als auch nach außen für den
ZZFÄ und für die Senatsverwaltung für Finanzen zur Verfügung stehen sollte.
Von den Teams und den Buchhaltern der Finanzämter Reinickendorf und Pankow / Weißensee
wird darüber hinaus geäußert, dass eine Verteilung sämtlicher Buchhaltungsaufgaben
auf alle Mitarbeiter im Team ineffizient sei.
Hier wäre zu überlegen, wie die Organisation der Arbeitsabläufe der Buchhaltungsaufgaben
zukünftig inhaltlich besser ausgestaltet werden könnte. Außerdem ist eine heterogene Struktur
der Arbeitsabläufe selbst innerhalb der einzelnen Finanzämter festzustellen, je nach dem,
ob eine (an)gelernte Buchhaltungskraft im Team vorhanden ist oder ob eine solche Spezialkraft
nicht zur Verfügung steht. Da hierzu weder von der Finanzverwaltung noch von den
Vorstehern entsprechende Vorgaben gemacht wurden und sich die Teams selbst organisieren
sollten bzw. konnten, fehlt es in allen Finanzämtern an konkreten Ablaufbeschreibungen.
Die fehlende Homogenität der Arbeitsabläufe verlängert tendenziell die Einarbeitung
neuer Mitarbeiter. Hierzu wünschten sich die Teams und die Buchhaltungskräfte klarere
Vorgaben „von oben“.
4.2.6 Das Grobkonzept
Die Konzepterstellung erfolgte in mehreren Stufen, die mit den Auftraggebern abgestimmt
wurden, um die genaue Ausrichtung auf das Ziel jederzeit sicherzustellen.
Im Rahmen eines kreativen Ideenworkshops, an dem das gesamte Projektteam beteiligt war,
wurden zu den Kategorien Personal, IT / Intranet, Führung, CoP sowie Aus- und Fortbildung
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