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sport auto #3

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allein die Prototypenklasse bilden, die GTD-<br />

Klasse sollte abgeschafft und durch GT3-<br />

Fahrzeuge ersetzt werden. Nur die GTE-<br />

Klasse sollte bleiben, was sie ist, nämlich die<br />

Topklasse des GT-Sports in der USC.<br />

Ein Hauch von Umsturz lag in der Luft,<br />

mindestens jedoch eine (neuerliche) Entscheidung<br />

über die Zukunft: „Wir werden uns am<br />

Dienstag nach dem Rennen mit allen Herstellern<br />

in Daytona zusammensetzen, um die Zukunft<br />

zu besprechen und Entscheidungen zu<br />

treffen“, so USC-CEO Ed Bennett. „Unsere<br />

Teams brauchen Klarheit, damit sie ihre Investments<br />

machen können.“<br />

Vorher galt es aber erst mal, ein 24h-Rennen<br />

über die Bühne zu bringen, und das Resultat<br />

war irgendwie Wasser auf die Mühlen<br />

der Skeptiker aus Europa: Die Prototypenklasse<br />

wurde von den altersschwachen Daytona-<br />

Prototypen dominiert, Ford und GM hatten<br />

alles im Griff. In der GTD-Klasse fuhr mit<br />

Viper wiederum ein amerikanischer Hersteller<br />

allen davon, und in der GTE-Klasse stellte<br />

Corvette die Europäer (Porsche, Ferrari,<br />

BMW) an die Wand. War das Rennen vielleicht<br />

ein schlechtes Omen für die Zukunft?<br />

Ganassi-Trümpfe am Schluss<br />

Chip Ganassi Racing holte den sechsten Sieg<br />

beim 24h-Rennen in Daytona, und wie immer,<br />

wenn ein Team sich über Jahre hinweg<br />

auf eine spezielle Aufgabe eingroovt, haben es<br />

die Gegner schwer, dagegenzuhalten – selbst<br />

wenn technischer Gleichstand herrscht.<br />

Details machten den Unterschied zwischen<br />

Sieg und Niederlage aus, auch wenn der Vorsprung<br />

von „nur“ 1,3 Sekunden im Ziel etwas<br />

anderes glauben machen könnte. 18 Gelbphasen<br />

mit einer Dauer von 5.06,48 Stunden<br />

sorgten dafür, dass niemand enteilen konnte<br />

oder durfte. Ganassi kennt die Regeln – und<br />

hebt sich das Beste immer für den Schluss auf.<br />

Damit ist aber keineswegs die letzte Rennstunde<br />

gemeint: „Das Rennen wird im letzten<br />

Drittel vorentschieden“, erklärt Chip Ganassi.<br />

Und genau so kam es auch: Bis drei Stunden<br />

vor Schluss lagen zwei Ford-Riley-Ganassi und<br />

zwei Corvette-DP von Wayne Taylor und<br />

Action Express in der Führungsrunde. Zu diesem<br />

Zeitpunkt lag der Ganassi-DP von Scott<br />

Dixon, Tony Kanaan, Jamie McMurray und<br />

Als beide Werkswagen im Aus<br />

standen, war allen klar: kein<br />

gutes Wochenende für Porsche!<br />

<strong>sport</strong><strong>auto</strong>.de 3/2015 103

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