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sport auto #3

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Pantone: Gelb 123 C<br />

EDITORIAL<br />

<br />

FRAU HOLLE, HERR ZEIT-<br />

DRUCK & HOGGEHEIM<br />

Dem völlig ernst gemeinten Vorschlag, den Redaktionssitz von<br />

<strong>sport</strong> <strong>auto</strong> in die Karibik zu verlegen, hat der Verlag nicht entsprochen.<br />

Wir hatten alle Argumente auf unserer Seite, aber …<br />

Es gibt kein schlechtes Wetter,<br />

nur schlechte Kleidung – das<br />

sagen die Segler. Der Leiter<br />

Betrieb und Technik in Hockenheim,<br />

Klaus Schwenninger,<br />

sagt meistens was völlig<br />

anderes: „Kannsch komme, isch<br />

trocke.“ Den Satz haben wir in<br />

den letzten vier Wochen aber<br />

kaum je gehört – es war nie trocken,<br />

dafür meist schweinekalt<br />

und feucht und nass und trüb.<br />

Das Testen von Automobilen,<br />

noch dazu von <strong>sport</strong>lichen,<br />

hängt wie das Fotografieren<br />

derselben am<br />

Wetter, und das ist im<br />

Winter ein ziemlich<br />

dünner Faden. Der<br />

Anruf bei Klaus<br />

Schwenninger gehört<br />

zum allmorgendlichen<br />

Redaktions-Ritual, immer<br />

in der Hoffnung auf den<br />

einen erlösenden Satz:<br />

„Kannsch komme, isch<br />

trocke!“<br />

Alle Vorschläge, die<br />

Test-Situation für <strong>sport</strong><br />

<strong>auto</strong> (und andere Magazi-<br />

ne in vergleichbar prekärer Lage)<br />

zu verbessern, werden immer<br />

wieder abgeschmettert, zum Beispiel<br />

die Verlegung des Redaktionssitzes<br />

in den ewigen Sommer<br />

der Karibik.<br />

Tickende Zeitbomben<br />

So handeln wir im Winter oft mit<br />

Zitronen – oder besser, wir jonglieren<br />

mit drei tickenden Zeitbomben,<br />

die gleichzeitig zu<br />

explodieren drohen: Testwagen<br />

sind nur für eine kurze<br />

Zeit da, bei Terminverlängerungen<br />

stöhnen<br />

die Hersteller. Eine<br />

trockene Fahrbahn<br />

in Hockenheim ist<br />

im Februar so selten<br />

wie Wasser in der<br />

Wüste. Und die Produktion<br />

trommelt, denn<br />

man kann ein 148-Seiten-<br />

Heft ja nicht in einer<br />

Woche zunageln.<br />

Am Ende klappt es<br />

dann aber doch immer<br />

irgendwie. Der Audi RS5<br />

Concept mit Dieselmo-<br />

tor (Seite 46) – gerade noch so<br />

reingeflutscht. Die Messwerte für<br />

den Vergleichstest der Ring-<br />

Könige Renault Mégane R.S.<br />

Trophy-R gegen Seat Leon Cupra<br />

280 (Seite 16) – auf den allerletzten<br />

Drücker gemessen. Der Aston<br />

Martin V8 Vantage N430 (Seite<br />

22) kam im Schneegestöber, aber<br />

auch er wurde noch verarztet.<br />

Prüfung für Gleichmut<br />

Und der Generationenvergleich<br />

der Ford Mustang? Nun, da kamen<br />

die Autos überhaupt erst vier<br />

Arbeitstage vor dem offiziellen<br />

Redaktionsschluss – alles ein<br />

Geduldsspiel sondergleichen, eine<br />

Prüfung für Gleichmut und nie<br />

versiegenden Optimismus. Und<br />

eine ziemliche Belastung fürs<br />

Überstundenkonto der Kollegen,<br />

deren Arbeitszeiten sich in die<br />

späten Abend- und die frühen<br />

Morgenstunden ausdehnten –<br />

manchmal auch in die Nacht.<br />

Wir wissen nicht, wie, aber es<br />

ist wieder mal vollbracht: Das<br />

neue Heft ist da. Viel Spaß beim<br />

Lesen!<br />

IM PADDOCK<br />

Im SLR nicht auffallen?<br />

Praktisch, dass Sportwagenhändler<br />

Christoph Zitzmann aus Nürnberg<br />

(rechts) einen SLR im Camouflage-<br />

Look besitzt. So konnte er in Rekordzeit<br />

nachts an den Lago Maggiore<br />

brettern, quasi im Tarnflug an vielen<br />

Blitzern vorbei. Frank Mühling<br />

(links), <strong>sport</strong> <strong>auto</strong>-Gebrauchtwagen-<br />

Experte: „Die richtige Mischung aus<br />

Chuzpe und Glück.“<br />

Die antike Technik war<br />

diesmal nicht schuld!<br />

Morgens, 8.30 Uhr, in Hockenheim.<br />

Da dreht man munter seine Kreise<br />

für die Fotos der Mustang-Generationen-Story<br />

mit dem aktuellen<br />

Mustang GT sowie dem Hardtop-<br />

Coupé von 1965, und dann das: Das<br />

historische V8-Urvieh streikt plötzlich.<br />

Verdammt, im Gehirn platzt in<br />

dieser Sekunde schon die ganze<br />

Story, doch der Auslöser war ein<br />

ganz simpler: Großvolumige V8-<br />

Amis sollte man vor Fahrtantritt zur<br />

Sicherheit einfach immer tanken.<br />

Sie erreichen Marcus Schurig unter der E-Mail-Adresse mschurig@motorpresse.de<br />

<strong>sport</strong> <strong>auto</strong><br />

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Offizielle Mitgliederzeitschrift des<br />

Porsche 911 GT mit<br />

Fleischeinlage<br />

Beim 24-Stunden-Rennen in Daytona<br />

staunte Porsche-Pilot Marco<br />

Seefried nicht schlecht: Mitten in<br />

der Nacht hatte sich ein Opossum<br />

auf den Speedway verirrt und die<br />

aus zentimeterdickem Stahl bestehende<br />

Frontpartie des Porsche 911<br />

GT durchschlagen. Die 40 Zentimeter<br />

lange Beutelratte zertrümmerte<br />

dabei aber nicht den Kühler des<br />

Elfers, weshalb die Kollision erst bei<br />

einem Servicestopp auffiel.<br />

<strong>sport</strong><strong>auto</strong>.de 3/2015 3

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