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sport auto #3

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BRIEFE / MAILS<br />

„Die Bremsleistungen entwickeln sich sehr<br />

verhalten, aber auf den wichtigsten Grund<br />

dafür gehen Sie nicht ein: das Gewicht!“<br />

Severin Austerschmidt über den Kommentar zur Stagnation der Bremsleistung<br />

Jeder Vergleich ein Volltreffer?<br />

Zum Testbericht des BMW ACS6<br />

möchte ich eine kleine mathematische<br />

Fingerübung beisteuern, natürlich<br />

mit einem Augenzwinkern. Im<br />

Text heißt es: „Sicher ist die in diesem<br />

System versteckte kinetische<br />

Energie äquivalent zu einem mittelgroßen<br />

Asteroiden auf dem Weg in<br />

unsere Atmosphäre.“<br />

Das ist herrlich formuliert und<br />

amüsant, aber stimmt das denn?<br />

Autos bewegen sich mit einer Geschwindigkeit<br />

von einigen hundert<br />

km/h, während ein Asteroid locker in<br />

die Dimension von 10 000 km/h und<br />

mehr vordringt.<br />

Wie schwer dürfte ein Asteroid<br />

sein, der mit der gleichen kinetischen<br />

Energie (bei 20 000 km/h) unterwegs<br />

ist wie dieses Auto (2000 kg bei 200<br />

km/h)? Nun, das wäre ein Kerlchen<br />

von nur 200 Gramm, also eher ein<br />

kleiner Meteorit als ein Asteroid. Bis<br />

zur Erde würde der nie vordringen.<br />

Werner Struth, Benningen<br />

Kein Schnitzer im Rückspiegel<br />

Beeindruckend, wie das BMW-Coupé<br />

seine Bahn zieht. Beeindruckend<br />

auch die Leistungswerte und die<br />

Rundenzeiten in Hockenheim.<br />

Aber man nehme Folgendes: Audi<br />

RS6 MTM: 0–200 km/h in 10,9 sek<br />

(BMW 12,2); Drehmoment: 880<br />

Nm (BMW 848 Nm); Rundenzeit<br />

Hockenheim Kleiner Kurs: 1.11,6<br />

min (BMW 1.12,5 min).<br />

Ich spreche von einem getunten<br />

Kombi, nicht von einem auf Rundenzeit<br />

getunten Coupé. Noch Fragen?<br />

Und auf der Autobahn? Dort<br />

wird mein Rückspiegel schnell leer –<br />

und der BMW ACS6 ist Geschichte.<br />

Dietmar Gilgen, Lyss (Schweiz)<br />

tet neben den von Ihnen beschriebenen<br />

Motor- und Auspuffmodifikationen<br />

einen zusätzlichen dritten<br />

Wasserkühler unterhalb des Nummernschildes.<br />

Der Frontspoiler ist zu<br />

diesem Zweck in dem Bereich ausgeschnitten.<br />

Dies ist das einzige Erkennungsmerkmal<br />

von außen.<br />

Diese Modifikation war am Testwagen<br />

Carrera S (Supertest 12/2011)<br />

nicht sichtbar und widerspricht deshalb<br />

Ihrer geäußerten Vermutung,<br />

dass Sie ein Fahrzeug mit Leistungssteigerung<br />

getestet haben. Gott sei<br />

Dank gibt es ja noch eine „Leistungsstreuung<br />

nach oben!“<br />

Dr. Michael Schubert, per E-Mail<br />

Wie schwer ist ein Fettpolster?<br />

Danke für diese sehr gelungene und<br />

in allen Bereichen toll zu lesende<br />

zweite Ausgabe 2015. Besonders auf<br />

den Test der neuen Corvette Z06 bin<br />

ich gespannt, die Fahrdynamik dürfte<br />

der Konkurrenz des Alten Kontinents<br />

ÜBER DIESE KANÄLE KÖNNEN SIE UNS ERREICHEN<br />

Gut gestreut, halb gewonnen<br />

Als langjähriger 911er-Fahrer (über<br />

35 Jahre!) habe ich mit Freude Ihren<br />

Artikel über den Vergleichstest der<br />

verschiedenen 911-Modelle im letzten<br />

<strong>sport</strong> <strong>auto</strong> 2/2015 gelesen.<br />

Ich fahre täglich selbst seit Januar<br />

2013 einen 991 4S mit der Leistungssteigerung<br />

X51. Diese beinhalwieder<br />

einmal ziemlich einheizen,<br />

und das zu einem klasse Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Einzig die erhebliche<br />

Gewichtszunahme ist ein fast<br />

trauriger Aspekt, und ich würde bei<br />

160 Kilo auch nicht mehr von „Fettpölsterchen“<br />

sprechen – wie Redakteur<br />

Christian Gebhardt –, da die<br />

Z06 bislang eine der wenigen ernst<br />

zu nehmenden Alternativen zu den<br />

(leider ebenfalls immer schwerer werdenden)<br />

GT3- und GT3-RS-Leichtbaumodellen<br />

von Porsche war.<br />

Ein witziger Aspekt war im Heft<br />

auch zu lesen: Wenn man im Vergleich<br />

Panamera GTS und Audi S7<br />

den Porsche die ganze Zeit wegen<br />

seines Saugers lobpreist, sollte ihm in<br />

den technischen Daten keine Turboaufladung<br />

angedichtet werden …<br />

Stefan Zeller, Stuttgart<br />

Anmerkung der Redaktion:<br />

Touché, Leser Zeller hat recht: Der Panamera<br />

GTS hat einen Saugmotor. Da haben wir beim<br />

Datenkasten wohl einen Bock geschossen …<br />

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Ausgesaugt und aufgeblasen?<br />

Ich teile Ihre Einschätzung, dass der<br />

Turbo der Genickbruch des Sportwagens<br />

sein wird, uneingeschränkt! Der<br />

Audi RS4 (B5), seinerzeit und heute<br />

im Konkurrenzumfeld eine Ikone,<br />

konnte durch eigenständigen Sound<br />

und brachiale, nichtlineare Kraftentfaltung<br />

begeistern.<br />

Hochmoderne Turbotriebwerke<br />

wie der S55 des BMW M3/4 hingegen<br />

opfern dem Hinterherhecheln<br />

nach Saugereigenschaften direkt die<br />

beiden vormals beeindruckenden<br />

Turbo-Wesenszüge: Das Ansprechverhalten<br />

ist jetzt fast gut (aber eben<br />

nur fast). Und der Sound???<br />

Da im hocheffizienten Motor des<br />

M3/4 die Abgase – anstatt Sound zu<br />

produzieren und über das Wastegate<br />

abgelassen zu werden – lieber die<br />

kleinen Turbinen für das saugerähnliche<br />

Ansprechverhalten unter Vorspannung<br />

halten, bleiben sowohl der<br />

sym pathische Turbo-Bums als auch –<br />

das eigentliche Drama – der gute<br />

Sound auf der Strecke. Nicht umsonst<br />

wird dem M3/4 weltweit immense<br />

Kraft attestiert, diese aber im<br />

Charakter als dieselähnlich und mit<br />

einem eindimensionalen Sound ohne<br />

Herz und Seele eingestuft!<br />

Nicht einmal als ein R6 ist er zu<br />

erkennen, der S55, einfach nur laut,<br />

der Klappenauspuff muss es richten.<br />

Aber nein, nicht mal das, den Active<br />

Sound aus dem Lautsprecher gibt es<br />

ja noch on top! Ein minimal weniger<br />

„effizienter“ Motor wie im M135i/<br />

M235i, von Ihnen bei jeder Gelegenheit<br />

hochgelobt, klingt im Vergleich<br />

ungleich besser und, man mag es<br />

nicht glauben, muss als das emotionalere<br />

Triebwerk angesehen werden!<br />

Ihre Randnotiz ein paar Seiten<br />

später, dass der Weggang des Chefentwicklers<br />

Biermann eine Flucht vor<br />

dem „kühl rechnenden“ neuen Chef<br />

der M GmbH sein könnte, lässt nur<br />

Ungutes ahnen für die Zukunft.<br />

Ingo Lühr, Gummersbach<br />

40 Jahre Tradition geopfert<br />

Vielen Dank für Ihren wirklich treffenden<br />

Kommentar zum Turbo-Flächenbrand<br />

bei Sportwagen. Ich bin<br />

technischen Innovationen gegenüber<br />

sehr auf geschlossen und finde das Mo -<br />

toren-Downsizing und den Einsatz<br />

von Turbomotoren in normalen Alltags<br />

fahrzeugen durchaus in Ordnung.<br />

Der Einsatz von drehmomentstarken<br />

Turbomotoren bietet im alltäglichen<br />

Fahrbetrieb durchaus Vorteile.<br />

Anders sieht die Sache, wie von<br />

Ihnen beschrieben, bei den soge-<br />

96 <strong>sport</strong><strong>auto</strong>.de 3/2015

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