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Diesel oder Benziner?<br />
Limousine oder Coupé?<br />
Bei VW werben vier Varianten<br />
um die Gunst des<br />
Sportfahrers: Golf GTI und<br />
GTD sowie Scirocco 2.0<br />
TSI und TDI. Wer erfüllt<br />
die fahrdynamischen<br />
Ansprüche am besten?<br />
Text Marcus Peters<br />
Fotos Rossen Gargolov<br />
tran<strong>sport</strong>iert es laut vernehmlich in den Innenraum.<br />
Das sollte sogar ausgesprochene<br />
Dieselphobiker milde stimmen. Zumindest<br />
nimmt es all jenen die Vorbehalte, die einen<br />
Selbstzünder vor allem wegen seines harten<br />
Akzents ablehnen.<br />
Eine andere Besonderheit des Diesels stößt<br />
dagegen kaum auf Ablehnung: sein hohes und<br />
früh anliegendes maximales Drehmoment.<br />
Und so legt sich der Diesel tapfer ins Zeug,<br />
stemmt 380 Nm auf die Kurbelwelle, wuchtet<br />
den GTD damit stramm nach vorn. Wer nun<br />
bei 2500/min hochschaltet, surft im nächsten<br />
Gang erneut die Nm-Welle ab.<br />
GTD hängt matt am Gas<br />
Sportfahrer wollen aber höher drehen, und da<br />
liefert der GTD Grund zu Kritik: Er hängt<br />
matt am Gas. Schnell scheint ihm die Luft<br />
auszugehen, und er dreht, ohne den Eindruck<br />
von Leistung zu vermitteln. Zudem geht ihm<br />
auf der Autobahn schnell die Puste aus. Er<br />
schleppt sich über die 200-km/h-Marke und<br />
muss gegen den Luftwiderstand klein beigeben.<br />
Da ist für den GTI noch lange nicht<br />
Schluss – er setzt locker einen drauf.<br />
Dabei hat auch er wie ein Büffel aus dem<br />
Drehzahlkeller losgezogen. Sein Turbolader<br />
fördert bereits bei niedrigen Motordrehzahlen<br />
so viel Luft in die Brennräume, dass er das<br />
<strong>sport</strong><strong>auto</strong>.de 3/2015 39