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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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die Grundlagen sind für das, was Ihr im Worte werdet vor dieGemeinden zu bringen haben.Jetzt wird es richtig sein, wenn Ihr die Dinge, die Euch auf denSeelen liegen, besprechen würdet, solange ich noch da bin.Es wird eine Frage gestellt nach einer Formel zur Aufnahme in die Gemeindeund über das Credo. [Der genaue Wortlaut der Frage wurde nicht mitstenographiert.]Rudolf Steiner: Die Aufnahme in die Gemeinde wird ja natürlichin einer Auseinandersetzung bestehen müssen zwischen demAufzunehmenden und dem Aufnehmenden über das Credo.Gerade bezüglich des Credo ist natürlich nicht zu verlangen, daßes so, wie es uns in der Formel vorliegt, sogleich von demjenigenverstanden wird, der aufzunehmen ist, denn im ganzen müssenwir es doch auch weiter so halten, daß wir in einem gewissenSinne an die alte Tradition anschließen. Wenn wir auch schon inunserer Formel dasjenige haben, was ja auf das Richtige hindeutet,so können wir doch nicht das ändern, was nun schon durch diehistorische Entwickelung so verläuft, daß die eigentliche Aufnahmein die Gemeinde der Christen bewirkt wird durch die Taufe,und es wird auch unmöglich sein, die Taufe anders zu vollziehen,denn als Kindestaufe. Damit schließt Ihr Euch auf der einen Seiteder Tradition an, müßt Euch aber wiederum bewußt sein, daßdies natürlich auch nicht der Gebrauch war in den ersten Zeitendes Christentums. In diesen ersten Zeiten wurde man Christ,indem man an der Messe teilnahm - nun nicht bis zum Evangelium,aber bis zu dem ersten Gebet, das ich als «Staffelgebet»bezeichnet habe - und dann getauft wurde. Man wurde also indem vollbewußt getauft, das damals eben die Menschheit hatte.Es wurden eigentlich nur Erwachsene getauft, und diejenigen, dieals Kinder von Getauften zur Welt kamen, waren eben Kinderder Christen, sie wurden christlich erzogen und wurden auf derGrundlage dieser christlichen Erziehung in die Taufhandlungeingeführt. Damit aber war ja jene Möglichkeit herbeigeführt,daß die, welche zur Taufhandlung geführt wurden, schon in

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