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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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Friedrich Rittelmeyer: Als wir in Nürnberg zusammen waren, hat er docheinigen von uns Schrecken gemacht.Rudolf Steiner: Es ist so, daß diejenigen, zu denen er sich ausspricht,sich darauf berufen, er neige sehr stark zu Extremen inseinen Entschlüssen und daß der Grund, ihn nicht hereinzunehmen,ja gewiß der sein könne, daß er vielleicht nicht genügendBesonnenheit hat, daß er die Dinge so oder so ausspricht. Er hates ja nicht so formuliert wie ich, aber er hat gesagt, man habe dochdie Reinkarnationslehre und die müsse man einfach lehren. Er hates anders ausgedrückt, aber das ist ganz von der Konfigurationseines Geistes abhängig. Natürlich können Sie sagen, sie fordernein bestimmtes geistiges Gleichgewicht. Aber solche Menschen,die an zu vielem teilgenommen haben - er war am vorjährigenKurs und er ist eigentlich zu weit gekommen beim Mitmachen -,sind in einer schwierigen Lage, und auch die Gemeinschaft istdurch ihn in einer schwierigen Lage. Und nun war er heute beimir und sagte, er fühle sich eigentlich berufen zu lehren undPriester zu sein. Ich sagte ihm: Ja, nicht wahr, jetzt ist gerade dieGemeinschaft da; ich kann da nicht das mindeste dazu tun,sondern Sie müssen nun entweder in der Gemeinschaft drinnenstehenund mit ihr eins werden, dann könnte alles in Ordnungsein, oder aber Sie müssen sich gleich als einzelner hinstellen unddurch sich selbst Priester werden; es gibt kein drittes. - Er fordert,daß er nicht etwa bloß lehren will, er will taufen und will andererituelle Handlungen ausführen; er will also daselbe tun, was Sietun. Würde er es aber unrichtig tun, würde er sich selber ernennenund in keinem Zusammenhang mit Ihnen stehen, dann kommendie Schwierigkeiten. So habe ich gesagt, daß er sich mit Ihnenauseinandersetzen soll.Ich habe gedacht, nachdem dieses Ihnen von mir vorgelegtworden ist, daß dadurch eine Art Norm gegeben ist für dieAufnahmen.

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