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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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gemacht werden kann. Aber es dürfen Landesgrenzen nicht Grenzendes Wirkens sein.Friedrich Rittelmeyer regt an, an die Universitäten zu gehen und zu versuchen,Studenten zur Mitwirkung zu erringen.Rudolf Steiner: Es kommt eigentlich die ganze Welt in Betracht,wo heute nur jenes Namenchristentum ist. Wo ist heute wahresChristentum? Es kommt die ganze Welt in Betracht. Als infrüherer Zeit eine solche Bewegung, wie es die jetzige sein soll,angefacht worden ist, mußte sie notwendigerweise einen ganzanderen Charakter haben: es ist die hussitische Bewegung; nur istsie dazumal abgeschnitten worden. Aber die hussitische Bewegunghatte neben den negativen Elementen, die in der Geschichteerwähnt werden, auch ihre positiven Elemente. Überall sind schondie Bedingungen da unter einer oberen Schicht, die eben ganzahrimanisch geworden ist.Es wird gefragt nach Thüringen und Erfurt. Ist es wichtig, sofort zubeginnen oder erst später an Thüringen zu denken?Rudolf Steiner: Thüringen hat natürlich die eine Eigenschaft, daßdie Bevölkerung die unintelligenteste von ganz Deutschland ist. Esgibt in Thüringen viel Mutterwitz in bezug auf das alltäglicheLeben, aber in bezug auf die Auffassung aller höheren Fragen istThüringen durchaus zurückgeblieben. Deshalb ist es schwer, dortzu wirken. Aber warum soll man diese Schwierigkeiten nicht geradeauf diese Art überwinden? Thüringen braucht keine Ausnahme zumachen. Ich könnte mir durchaus ganz gut vorstellen, daß zumBeispiel in Erfurt ein Zentrum geschaffen werden kann. In Weimarkann ich das nicht glauben, weil man da auch heute noch in religiösenDingen blasiert ist. Weimar hat die schädliche Nachwirkungdessen, daß Goethe und Schiller dort gewohnt haben. Es istso, daß Goethe und Schiller, die doch dem Namen nach ganz gutbekannt sind, im Grunde genommen in Weimar aber doch zweiGipsfiguren sind. Damit ist man befriedigt unter der Bevölkerung.

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