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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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dem, was der Christus auf Erden vollbracht hat. Und nur alleindiese Beleuchtung, die jetzt gegeben wird, wird Euch auf den Pfadführen, in richtigem Sinne zu erkennen, was das Wort heißt:Christus hat die Sünden der Menschen auf sich genommen, mitsich vereinigt. Christus ist nicht gekommen, um die menschlicheFrömmigkeit mit sich zu vereinigen, sondern er ist der gewesen,der sich mit den Sünden der Menschen vereinigt hat, um dieSündenlast auf sich zu nehmen. Und wenn Paulus sagt «Nicht ich,sondern Christus in mir», so meint er: Ihr Menschen sollt denChristus in euch aufnehmen, um damit die in die Zukunft derErde gehende Strömung in euch aufzunehmen, die euren Sündenstromenthält, aber den Sündenstrom, der nicht zum Tode führt,sondern zum Ausgleich der Sünden. Und ihr werdet als Priesterwirkliche Sündenheiler, nicht Abstoßer der Sünden, wodurch dieMenschen im Lichte des Weltendaseins verderben würden. -Wiederum wird in der Kirche dieses Mysterium nicht ausgelegt,weil sie nicht das sagen will, was zum Mute, sondern das, was zurFeigheit der Menschen spricht. Und es spricht zur Feigheit derMenschen, wenn man sagt: Eure Sünden werden euch abgenommen.- Aber man muß zum Mute und zur Kraft der Menschensprechen, wenn man ihnen sagt: Eure Sünden werden euch bewahrt,ihr könnt sie hineintragen in die folgenden Erdenleben undkönnt den Ausgleich dafür schaffen, so daß ihr die Erdenentwickelungnicht verderbt, und dadurch könnt ihr das, was ihreuch erarbeitet habt, in zukünftige Erdenkreise hineintragen. -Das ist aber das, was Ihr wieder in Würde empfindet müßt,wenn Ihr Euer priesterliches Amt in der richtigen Weise auffassenwollt. Denn dann vereinigt Ihr in Eurer Sendung die drei Dinge,die der Christus vereinigt wissen will in der Sendung derjenigen,die ihm nachfolgen und die ihn anerkennen als den richtigenMeister, der in einem höheren Sinne das Opfer des Melchi-Sadekerneuert hat, die ihn so anerkennen, daß sie sein Werk unter denMenschen weiterwirken in dem dreifachen Sinne:Erstens: Im Namen des Vaters dadurch, daß sie sich fühlenwirklich gott- und geistdurchdrungen, daß sie sich fühlen nicht

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