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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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damit jemand von sich aus irgend etwas macht. Es würde uns ja auch derText der Weihehandlung stenographiert und gestohlen werden können.Aber ich weiß nicht, ob wir uns dagegen anders wappnen können, als daßunsere Wirksamkeit recht kräftig dasteht.Rudolf Steiner: Sie meinen den Text der Weihehandlung?Emil Bock: Ja, er könnte doch in Mißbrauch kommen.Rudolf Steiner: Es ist eine merkwürdige Tatsache, die ich Sie bitteins Auge zu fassen, daß der Text der katholischen Messe an sound so vielen Orten gestohlen werden konnte und eigentlichbis jetzt nicht gestohlen worden ist, mit Ausnahme derjenigen,die schwarze Messen gelesen haben. Es werden eigentlich keineunrichtigen Messen gelesen.Ein Teilmehmer fragt nach schwarzen Messen.Rudolf Steiner: Schwarze Messen sind eine Art von schwarzerMagie, die eben zu den vielen Erscheinungen gehören, die es auchin der Welt gibt. Das Schwarze-Messen-Lesen ist sogar eineSache, die vor dem Kriege in Europa ziemlich verbreitet war.Ein Teilnehmer: Um dadurch übernatürliche Kräfte zu gewinnen?Rudolf Steiner: Ja, ebenso um dadurch eben dem Teufel zudienen, wie durch die richtige Messe Gott gedient werden soll.Emil Bock erinnert an den Text des «Bekenntnisses«, der gestern besprochenwurde.Friedrich Rittelmeyer: Wir haben uns ziemlich viel darüber ausgesprochen,sind aber über den einen Satz noch nicht zu einem Ergebnis gekommen. Esist der Satz: «Sollte von mir eine Trennung herbeigeführt werden, ... anerkennenwill.» Nun denke ich dabei nicht an mich, sondern ich will an diedenken, die das unterschreiben sollen, und ich komme nicht ganz über denGedanken weg, der gestern angedeutet wurde: daß sie damit etwas versprechenfür einen [späteren] Zeitpunkt, wo es wirklich geschehen könnte, daßdie Trennung eintritt. Statt der Worte «so will ich anerkennen» möchte ichlieber vorschlagen «Ich erkenne es an.» Wir haben uns nun entschlossen,darüber zu hören, wie Sie das Ganze beurteilen.

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