12.07.2015 Aufrufe

RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

waren, waren noch Schweizer unter Ihnen. Also mit dem allgemeinenAusscheidungsprozeß sind sämtliche Schweizer weggegangen.Das, was Sie jetzt haben, ist eingeschlossen innerhalb derdeutschen Reichsgrenzen, und es kann doch natürlich dabei nichtbleiben, sonst würden Sie ja eine deutsche Kirche gründen. DasChristentum kann nicht in Landes grenzen, auch nicht in politischeLandesgrenzen eingeschlossen werden. Wir müssen unserVorhaben nicht enger, sondern viel weiter denken. Es ist durchausetwas, was mich bedrückt, daß Sie so allein gelassen worden sindvon den außerhalb der deutschen Reichsgrenzen lebenden Mitgliedern.Es sind ja diejenigen unter Ihnen, die schon Pfarrerwaren, der Zahl nach gering. Die Schweizer Pfarrer haben jaausscheiden müssen. Das ist bei der besonderen Art dieser Persönlichkeitensehr begreiflich. Aber es ist die Tendenz da, daßauch die jüngeren schweizerischen Leute nicht zu dieser Arbeitherankommen, die als Schweizer ebenso in der Schweiz Gemeindengründen könnten, wie Sie in Deutschland Gemeinden gründenkönnen. Es liege dies daran, daß unter den schweizerischen jungenLeuten nicht so viele Idealisten seien wie unter den deutschen.Sie wüßten, daß sie auf dem zu betretenden neuen Weg nicht soihre Gehälter bekommen wie auf dem alten Weg. Der Altkatholizismushat den Fehler, daß er nicht ein neues Element in sichaufgenommen hat in ganz unbefangener Weise, sondern daß er imwesentlichen wiederum zurückgehen will zu dem, was durch denUltramontanismus verfälscht wurde. Der Altkatholizismus leidetan seiner Negation, er ist eigentlich nur anti-ultramontan.Gertrud Spörri ist zwar Schweizerin, zieht es aber zunächst vor, in Deutschlandund nicht in der Schweiz zu wirken.Rudolf Steiner: Aber von selbst kommen auch die Schweizer nichtnach. Und daß sie auch einen Krieg bekommen, damit sie dasnachholen, was die anderen [während des Krieges] mitgemachthaben, das werden Sie nicht als Ideal hinstellen. Es wäre geradebei den Schweizern notwendig, irgend etwas zu tun. Ich will dasnur gesagt haben. Ich sehe ein, daß so, wie Sie jetzt sind, es nicht

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!