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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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Transsubstantiation und der Kommunion gebetet wird. Wir werdenja bei der nächsten Messe-Probe diese Dinge noch einfügenin die Messe.Die Messe wird jeder von Ihnen lesen. Damit ist zugleich dasausgedrückt, was aus jedem der Priester einen dem anderen Priestergleichen vor der geistigen Welt macht. Es ist dies die im Geisteaufgefaßte höchste Form des Demokratischen. So ist dasjenige,was im Geiste zu geschehen hat durch die Gemeindebildung, mitder Darbringung des Meßopfers erfüllt, und es ist im Sinne desChristentums die Priesterweihe eigentlich die einzige Form derInitiation. Die anderen, nicht unmittelbar im Christlichen stehendenKultusgemeinden, vor allen Dingen die alten Kultusgemeinden,hatten die Grade, die Grade innerhalb der geistigenHierarchienordnung. Man kann in einer gewissen Beziehung auchheute noch solche Grad-Initiationen einführen, sie haben ihrenguten Sinn. Nur innerhalb einer christlichen Gemeindeleitungdurch eine christliche Priesterschaft können sie eigentlich nichteingeführt werden. Daher ist das, was in der christlichen Priesterschafthöhere Stufen sind, anders aufzufassen denn als höhereGrade. Als Priester stehen sich alle gleich. Aber was hineinkommenmuß in die Kirche, das sind die menschlichen Verhältnisse. Innerhalbder menschlichen Verhältnisse brauchen wir eine Stufenfolgeder Ämter; so daß also da, wo einer christlichen Gemeinschaftder recht verstandene Kultus zugrundeliegt, «Leitung»und «Oberleitung» und so weiter sich auf die Ordnung derGemeinschaften auf Erden bezieht. Das muß sehr genau unterschiedenwerden. Die katholische Kirche hat nicht verstanden,diese Unterscheidung in der richtigen Weise zu vollziehen, sonsthätte sie zum Beispiel die Jugendfeier, die Firmung, nicht alsein Monopol der bischöflichen Würde ansehen dürfen. Es müßtejeder Priester die Firmung erteilen können. In diesen Dingenmüssen strenge Auffassungen herrschen. Sie sehen in der Geschichtemanchmal die strengeren Auffassungen durchblicken,zu gleicher Zeit aber sehen Sie daneben in der Geschichte dieKonfusionen.

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