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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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Samstag, 9. September 1922, nachmittagsMeine lieben Freunde! Es wird sich darum handeln, daß wir unsheute über manches klar werden, was Sie selber in Ihrer Seele festleben lassen müssen, und daß wir auf der anderen Seite eine ArtZentralgewalt herausfinden, wenigstens im Prinzip, wenn vielleichtauch heute dabei das Persönliche nicht abgemacht werden kann.Ich mochte zunächst hervorheben, daß heute gewöhnlich solcheDinge wie das [Gelöbnis], von dem ich hier zu sprechen habe,falsch aufgefaßt werden. Sie werden so aufgefaßt, als ob es sichhandeln würde um ein Gelöbnis, das man irgend jemandemmacht. Solche Auffassungen sind ja namentlich durch die katholischeKirche und durch die Freimaurerorden gekommen, diediese Dinge immer falsch aufgefaßt haben und umso mehr falschaufgefaßt haben, je mehr die Zeit fortgeschritten ist und für dasganze Sein des Menschen andere Bedingungen eingetreten sind,als es für frühere Zeiten der Fall war. Heute ist es ja nur möglich,solche Dinge [wie die Angelobung], die ich hier in einer Formelzu geben habe, als eine Art Auseinandersetzung mit sich selbstaufzufassen, als etwas, das man sich in die Seele schreibt, wennman eine so wichtige Mission übernimmt, wie Sie sie übernehmenwollen. Es wird notwendig sein, daß der, der sich in diese Missionhineinstellt, auch tatsächlich vor denjenigen, die mit ihm gehen,eine solche Sache bekundet, damit jeder, der mitgeht, weiß, mitwem er zusammengehört. Und so handelt es sich darum, daß dieseArt Gelöbnis, das man sich selbst gegenüber ablegt, die Dingeenthält, die der geistigen Welt gegenüber heute notwendig sind.Das erste ist, daß es dasjenige enthalten muß, was man als seinAngehörigkeitsgefühl gegenüber der geistigen Welt sich klarlegensoll. Und da handelt es sich darum, daß für den, der so wirkenwill wie Sie, dieses Wirken durchaus spirituell anknüpfen muß andie Gestalt des Christus und an das Ereignis von Golgatha, in derArt, daß die geistige Natur des Geschehens von Golgatha auch

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