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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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der einmal in den Kreis Ihrer Seelenhirten aufgenommen ist, ohneweiteres diesen Kreis wieder verlassen kann. Es ist wirklich so,daß in einer solchen Gemeinschaft kein Gedeihen sein kann, wenndie Menschen eintreten und wieder austreten. Daher waren natürlichin den Zeiten, bevor der Liberalismus das Geisteslebengeknechtet hat, in allen solchen Gemeinschaften die Möglichkeitenvorhanden, eine Jurisdiktion auszuüben gegenüber denjenigen,die abtrünnig geworden sind. Die etwas anders empfundenenälteren Formen können wir heute nicht mehr anwenden, unddaher muß, da ja überhaupt diese ganze Begründung etwas Neuesist, auch hierfür eine neue Form gefunden werden. Diese Formkann kaum in etwas anderem bestehen als darin, daß, wenn nunder Zentralvorstand gebildet ist, diesem Zentralvorstand dasSpezialgelöbnis gegeben wird, daß in dem Falle, daß man austritt,man unter allen Umständen selber moralisch das anerkennt, wasder Vorstand beziehungsweise ein weiterer Kreis als Urteilsspruchüber den Austritt verfügt.Damit im Zusammenhang sollte natürlich auch hier gleich amAnfang unseres Wirkens die Frage entschieden werden, wie wirdie Hierarchie selbst gestalten. Da Sie bis jetzt nicht sehr vielesind, so wäre es natürlich durchaus möglich, daß der aus dreiPersönlichkeiten bestehende Vorstand die volle Zentralmachtausübt. Aber es ist vielleicht doch nicht das, was unter allenUmständen als das Richtige angesehen werden kann. Es wärevielleicht doch gut, wenn der Beginn gleich mit einer Hierarchiegemacht würde. Später wird es ja doch so sein müssen, daß einbeträchtlicher Unterschied ist zwischen denjenigen, die schonlängere Zeit wirken und denjenigen, die etwa erst angefangenhaben zu wirken, die erst in Ihren Kreis eingetreten sind. Undeine Art Aufsteigen wird es schon geben müssen. Es wird sogarnotwendig sein, daß man auch den einzelnen Graden, zu denendie Betreffenden aufsteigen, bestimmte Namen gibt. Dieses Namengebenist ja überhaupt eine große Schwierigkeit. Wir habendavon gesprochen, wie man die älteren lateinischen Namen, diesich in protestantischen Gegenden nicht empfehlen können, durch

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