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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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Städten - beide Städte, München und Köln, sind katholischeStädte, obwohl sich der Katholizismus in beiden Städten ganzverschieden auslebt -, es ist gerade in solchen katholischen Städtendas Eigentümliche, daß man dort auf Menschen trifft, diezuerst wirklich von einem hohen Grad von neutralem Empfindenausgehen. Es ist ihnen zuerst alles mehr oder weniger gleich, weilsie abgestumpft sind; dann allmählich werden sie erfaßt. Mankann da sehr viel erreichen. Darauf rechne ich gerade in Münchenund Köln sehr viel, daß die Leute allmählich erfaßt werden. Eskönnte zum Beispiel auch in Wien passieren, daß eine größereAnzahl von Leuten einfach aus Neugierde zunächst dahin gehen,was nicht das Schlimmste sein sollte, sondern das Beste. Sokönnte es auch in Köln sein. Der Katholizismus schafft denBoden, daß die Leute zunächst abgestumpft werden aus Gewohnheitgegenüber der Kirche, aber doch eigentlich den tiefenDrang haben, etwas Wahres zu erleben. Unter der alten katholischenBevölkerung sind viele, die zu einer religiösen Erneuerunghinstreben. Die Frage ist nur die: Haben wir die benötigtenPersönlichkeiten, und wenn nicht, wie verschaffen wir sie uns?[Es wird noch eine Frage gestellt nach den Gefahren des Sektierertums.]Rudolf Steiner: Es kommt auf den Geist an, auf die Ernsthaftigkeit,nicht auf das Äußere. Sektierertum wird sofort entstehen,wenn Sie in der Abgeschlossenheit etwas sehen, was eine Gefahrfür die Sache ist. Warum soll es sektiererisch sein, wenn manhöhere Einsichten unter den Leuten verbreitet?

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