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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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Donnerstag, 7. September 1922, nachmittagsMeine lieben Freunde! Was wir der Einführung und Pflege desKultus unbedingt vorangehen lassen müssen, das ist etwas, das jabesonders in evangelisch-protestantischen Kreisen schwerer verstandenwird, weil in diesen Kreisen Religion nicht auf den Kultusgebaut ist und das, wofür der Kultus dasteht, weniger verstanden,empfunden und gewürdigt wird. Der Kultus steht ja natürlich daals Offenbarung des Geistigen. Nun setze ich voraus, daß das, wasSie entweder direkt von mir hier gehört haben an Auseinandersetzungen,die immer eigentlich im esoterischen Sinne Ihnengegenüber gemeint waren, oder was von solchen Auseinandersetzungendurch andere übertragen zu Ihnen gekommen ist, daßdas schon mit einer gewissen Kraft, mit einer gewissen Gewalt aufIhrer Seele liegt, und daß Sie sich bewußt sind, wie ernst dieseBewegung gemeint sein muß, wenn sie überhaupt stattfinden soll.Daher möchte ich unter dieser Voraussetzung zunächst dasjenigesagen, was heute zu sagen sein wird.Kirchen, religiöse Gemeinschaften - in dem wahren Sinne desWortes - sollen im Sinne der Weitenordnung immer aus dergeistigen Welt heraus begründet werden, und im wesentlichensind auch die Kirchen, sind auch die religiösen Gemeinschaftenaus der geistigen Weltenordnung heraus gegründet worden. Diesegeistige Weltenordnung liegt natürlich allem, was als Offenbarungdes Geistigen hier auf Erden erscheint, zugrunde, wenn auch zumBeispiel in sektiererischen Bewegungen durchaus nicht eine geistigeMission vorzuliegen braucht, bei einer bestimmten Sektevielleicht sogar die Illusion eines geistigen Auftrages da sein kannoder vielleicht mehr oder weniger bewußt oder auch unbewußtdie ganze Begründung schwindelhaft ist. Aber Sie werden dochimmer bemerken, auch in solchen Fällen, wo Unwahrheit stattWahrheit vorliegt, daß zumeist die, welche so etwas begründen,sich wenigstens auf einen angeblichen Impuls aus der geistigen

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