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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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Mittwoch, 20. September 1922, vormittagsMeine lieben Freunde! Das erste, das Sie auf den Weg zu IhremWirken mitnehmen müssen, das ist ja die Begeisterung; das mußin Ihnen allen leben durch den Entschluß, den Sie gefaßt haben.Das zweite ist die Durchlebung des Wortes mit dem Geistigen;und das ist ja gerade derjenige Punkt, der Ihr freies Verhältnis zurAnthroposophie begründen wird. Denn im Grunde genommen istes ja die Anthroposophie, die Sie angeregt hat zu einer solchenNeugründung, zu einer religiösen Erneuerung überhaupt. Und esist ja immerhin vieles, was Sie zur Belebung des Evangeliumwortesdurch die Anthroposophie gewinnen können, was Sie gewiß inder einen oder anderen Weise für Ihre Ziele werden umgestalten,in eine andere Form gießen müssen, was aber eben die Grundlagefür ein fortdauerndes, gewissermaßen freundnachbarliches Verhältniszur Anthroposophie wird sein müssen. Und das dritte,von dem ich gestern gesprochen habe, ist das, was man, imrichtigen Sinne verstanden, zu nennen hat die Sündenheilung.Denn erst wenn Sie alles, was Sie aus der Menschenweihehandlungschöpfen, das, womit Sie Ihre Lehren durchdringen, das, wasin Ihrem eigenen Herzen lebt, gipfeln lassen in der Sündenheilung,wird ja Ihr Amt zu einem eigentlich priesterlichen. Deshalbmußte ich Ihnen auch gestern auseinandersetzen, worin dieSündenheilung besteht.Stellen wir uns nun von einem anderen Gesichtspunkt ausnoch einmal vor Augen, worin diese Sündenheilung besteht. Wirblicken in die Menschennatur zunächst und vergleichen sie mitdemjenigen, was sie in der irdischen Umgebung ist. Stellen wiruns für einen Augenblick diese Zweiheit vor die Seele: irdischeMenschennatur, also das Innere der irdischen Menschennatur,und nun die ganze irdische Umgebung. Wir können nicht anders,wenn wir besonnen vorgehen, als uns im Sinne einer wirklichgeistdurchtränkten Kosmologie - die auch eine christliche Kos-

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