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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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Montag, 18. September 1922, nachmittagsDie erste Frage, die wir noch zu beantworten haben und bei deres sich nur darum handeln kann, daß ich Ihnen, meine liebenFreunde, Vorschläge mache, das ist die Frage der eigentlichenKonstitution und der fortdauernden Konstitution der Gemeinschaftder Seelenhirten selber. Ich konnte zwar auf Ihre Frage amVormittag, nachdem ich den Sinn der Gemeinschaft Ihnen zuersterklärt hatte, noch die Antwort geben, die eben eine mehr innere,seelische war, aber es handelt sich natürlich darum, daß vor derWelt diese Gemeinschaft mit einer wirklichen Klarheit dasteht.Und da wollen wir uns jetzt zuerst, bevor wir die anderen Dingebesprechen, über einige Grundlagen ganz klar werden.Nicht wahr, über die Aufnahme entscheidet ja natürlich einSeelisches. Man muß sich darüber klar sein, daß in einer anderenWeise nicht entschieden werden kann über die Aufnahme als ebendurch das, was ich schon heute vormittag über diese Frage gesagthabe. Aber nun kommen doch einige natürlich schwierige Dingein Betracht, weil insbesondere in der ersten Zeit noch keineÜbung da sein wird, an die man sich halten kann. Es wäre gut,wenn Sie sich über diese schwierigen Dinge in Ihrem eigenenZusammenhang noch ganz klar würden, während Sie hier sind,so daß wir auch zusammen noch darüber sprechen könnten.Nicht wahr, wenn auf der einen Seite Ihre Gemeinschaft herausgewachsenist aus der Überzeugung, daß sie aus der anthroposophischenBewegung einen gewissen Inhalt bekommt, so mußauf der anderen Seite doch durchaus aus demselben Geiste herausdas für alle Zukunft festgehalten werden, was ich schon sehrscharf bei der Einsetzung Ihrer Gemeinschaft - die ja jetzt alseingesetzt zu betrachten ist - festgehalten habe: daß die Gemeindesich völlig aus sich selbst konstituiert, daß sie aus sich selbstentsteht, daß sie also neben der anthroposophischen Bewegungeinhergeht, daß sie also niemals so aufgefaßt werden kann, als ob

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