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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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Im Urbeginne war das Wort, und das Wort war bei Gott, und einGott war das Wort. Dieses war im Urbeginne bei Gott. Alles istdurch dasselbe geworden, und außer durch dieses ist nichts vondem Entstandenen geworden. - Der Schaffende, der in der WeltProduzierende, der eigentliche Schöpfer ist der Sohnesgott, nichtder Vater, so daß eben die Trinitätsformel das Bekenntnis zu demSohnesgott als dem Schöpfer zum Ausdruck bringen muß. DerVatergott muß als die allem zugrundeliegende Substanz, als dasallem zugrundeliegende Sein empfunden werden; er muß empfundenwerden in dem Satz «Der Vatergott sei in uns», wie derSohnesgott, der durch Christus auf die Erde gekommen ist, richtigverstanden wird durch: «Der Sohnesgott schaffe in uns». Das isteinfach das Richtige im Sinne des Johannes-Evangeliums, undnach einer solchen richtigen Auffassung der Trinität muß gerungenwerden im Beginne eines jeden Messelesens.Im Bewußtsein unserer Menschheit erfühlen wir den göttlichenVater.Es wird unmittelbar hingedeutet auf das Sein mit diesem «erfühlenwir den göttlichen Vater».Er ist in allem, was wir sind.Er ist die allem zugrundeliegende Substanz.Unsere Substanz ist seine Substanz. Unser Sein ist sein Sein.Er geht in uns durch alles Dasein.Also das Seiende in dem Vater ist das, was zum Bewußtseingebracht werden muß. Dann schreitet man vor zu dem Bekenntniszum Sohnesgott:Im Erleben des Christus in unserer Menschheit erfühlen wirden göttlichen Sohn. Er waltet als das Geist-Wort durch die

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