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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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kussion so begonnen werden, daß sie dann während Ihres Hierseinsnoch fortgesetzt werden kann. Es ist besser, die Dinge, diehier noch als Fragen sind, in Rede und Widerrede zu entwickeln.Ich weiß sehr wohl, meine lieben Freunde, daß über solcheFragen wie die geschichtlichen Fragen, Fragen über die Bibel undso weiter sehr vieles noch gesagt werden könnte, aber hier muß jaeinmal geschlossen werden. Gewiß, es bleiben noch sehr vieleFragen zu beantworten, die im Laufe der Zeit bei anderen Gelegenheitenbeantwortet werden können, aber denjenigen, die dains Fragen kommen, denen möchte ich doch auch raten, eineSelbsterkenntnis anzustellen, die etwa in der richtigen Orientierunggemacht werden kann durch folgende kleine Erzählung, dieich wirklich ganz ohne Anspielung angebe, die aber schon, inrichtiger Weise in Selbsterkenntnis verwertet, einen dazu bringenkann, mit bezug auf gewisse Fragen die Zukunft zu erwarten.Es war einmal ein kleiner Knabe, der über alles Fragen stellte,und sein Vater war darüber schon ganz trostlos und sagte einesTages: Ich erwarte sehnsüchtig den Tag, da mein Sohn zu fragenaufhört, denn sonst werde ich noch verrückt über dieser Fragestellerei.- Da fand sich eine andere Person, eine der Familiebefreundete Persönlichkeit, die nahm sich vor, solange zu antwortenauf die Fragen, die das Söhnlein stellte, bis das Söhnleinselber in die Lage versetzt sein würde, keine Fragen mehr stellenzu können, also bis ihm keine Fragen mehr einfallen würden. Dasdauerte sehr lange, es nahte schon die Gefahr, daß dem Söhnleinnichts mehr einfiel, aber es fragte immer weiter: Warum ist derFreitag Mittag vor dem Freitag Abend? Warum scheinen dieSterne am Abend? - Und so weiter. Nun nahte dennoch dieGefahr, daß dem Söhnlein nichts mehr zu fragen einfiel, aberüber diese Gefahr wollte es hinwegkommen, und so stellte esendlich die furchtbare Frage: Warum ist das Was ? -Nun, wir sollten eine solche Erzählung ein bißchen in unsereSeele einfügen, wenn wir traurig sein sollten, daß in diesen Tagendie Zeit naht, wo das Fragen für einige Zeit nicht mehr möglichist. - Aber wir wollen trotzdem die Fragen, die in Rede und

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