anzeiger des vereins thüringer ornithologen - Verein Thüringer ...
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und Weiden. Im Mai 1996 zählten BELLSTEDT und<br />
GUNDEL in 30 Nestern ca. 90 Jungvögel. Das<br />
arithmetische Mittel von 3,0 Nest jungen pro<br />
erfolgreichem Brutpaar stimmt mit dem von<br />
BEZZEL (1985) für die DDR genannten Wert von<br />
durchschnittlich 3,07 flüggen Jungvögeln pro<br />
Vollgelege weitestgehend überein.<br />
Schwarzstorch Ciconia nigra: Am 19. 9. 81 hielt<br />
sich 1 Ex. auf einem Feld in der Nähe <strong>des</strong> Pappelgehölzes<br />
auf (WITTMER).<br />
Flamingo Phoenicopterus spec.: Am 31. 3. 81<br />
wurde von BELLSTEDT ein nicht näher bestimmtes<br />
Ex. gesehen.<br />
Höckerschwan Cygnus olor: Seit 1980 als Brutvogel<br />
nachgewiesen, meist 2 oder 3 BP. Daneben<br />
wurden bis zu ca. 40 Nichtbrüter gezählt (am 8. 6.<br />
90 von LEHMANN und am 20. 4. 99 von REIßLAND ).<br />
Im Winter waren es maximal 76 Ex. (3. 1. 99,<br />
BELLSTEDT).<br />
Singschwan Cygnus cygnus: Am 11. 11. 95<br />
konnte ULBRICHT 2 Ex. beobachten, und am 3. 1. 99<br />
sah BELLSTEDT II Ex. zusammen mit 76 Höckerschwänen<br />
auf einem Feld zwischen der Unstrut<br />
und demTeich 6.<br />
Saatgans Anser fa balis: Bisher nur ein spätes<br />
Datum vom Heimzug: I rasten<strong>des</strong> Ex. am 2. 5. 97<br />
(ULBRlCHT).<br />
Graugans Anser anser: Seit 1987 Brutvogel im<br />
Gebiet, meist 2 oder 3 Brutpaare. Bei den erfolgreich<br />
brütenden Paaren der Graugans (Tab. 4)<br />
berechnet sich für den Zeitraum von 1987 bis<br />
1999 ein Mittelwert von 5,03 Jungvögeln pro Paar.<br />
BEZZEL (1985) gibt den aus umfangreichen Untersuchungen<br />
von NAACKE übernommenen Wert<br />
von 3,9 flügge juv. pro erfolgreichem Paar an.<br />
Daneben wurden bis zu 24 Nichtbrüter beobachtet<br />
(April 1996; MÖRsTEDT, ULBRlCHT). Am 21. 6. 81<br />
sahen BELLSTEDT und MAuFF einen futterzahmen<br />
Bastard (Gefangenschaftsflüchtling) von Bläßgans<br />
Anser albifrons und Graugans im Teichgebiet.<br />
Brandgans Tadorna tadorna: Am 31. 3. 84 hielt<br />
sich ein Paar im Gebiet auf (BELLSTEDT).<br />
Schnatterente Anas strepera: Während <strong>des</strong> Heimzuges<br />
von Mitte Februar bis Anfang Mai in geringer<br />
Zahl beobachtet. Auf dem Wegzug maximal<br />
50 Ex. (8. 10. 99, REIßLAND). Nach dem einzigen<br />
Brutnachweis am 30. 7. 77, ein W. mitjuv. (FISCHER),<br />
liegen kaum Anhaltspunkte für weitere Bruten<br />
vor. 1999 war noch am 21. Mai ein Paar auf Teich<br />
4 zu beobachten (BELLSTEDT).<br />
Anz. Ver. Thüring. Ornithol. 4 (2000) 111<br />
Tab. 4. Graugans Anser anser, Anzahl der jungeführenden<br />
Paare im Herbslebener Teichgebiet.<br />
Jahr BP juv. Beobachter<br />
1987 2 10 OXFORT, SCHÜTZE<br />
1988 0 0 BELLSTEDT u. a.<br />
1989 2 11 BELLSTEDT<br />
1990 3 17 MAUFF<br />
1991 2 12 LEHMANN<br />
1992 3 17 LEHMANN<br />
1993 3 13 MÖRSTEDT<br />
1994 3 12 MÖRSTEDT<br />
1995 3 16 MAUFF, MöRSTEDT<br />
1996 4 19 BELLSTEDT<br />
1997 3 16 GRÜN, MAUFF u. a.<br />
1998 3 BELLSTEDT<br />
1999 2 15 BELLSTEDT<br />
Krickente Anas crecca: Durchzügler und Wintergast,<br />
mitunter BY. Größte Ansammlungen: Heimzug<br />
43 Ex. (17. 4. 93, LEHMANN), Wegzug ca. 50 Ex.<br />
( 11. 9. 96, KÄDING; 20.9. 98, REIßLAND), Winter 81<br />
Ex. (18. l. 98, ULBRICHT). Aus der weitgehend<br />
zugfreien Zeit von Mitte Mai bis Mitte Juni liegen<br />
nur zwei Beobachtungen von FAULSTICH-WAR<br />
NEYER vor: 1. 6. 86 (ohne Zahlenangabe), 17. 6. 88<br />
2 Ex. und 18. 6. 89 7 Ex.<br />
Knäkente Anas querquedula: Wahrscheinlich<br />
wiederholt 1 oder 2 BP, bisher kein BN. Beobachtungen<br />
von 1 bis 2 M. oder Paaren über die Monate<br />
Juni und Juli liegen seit 1981 vor. Nur am 18. 6.<br />
88 notierte FAULSTICH-W ARNEYER 7 Exemplare.<br />
Während <strong>des</strong> Heimzuges wurden hier meist 7 -12<br />
Ex. gesehen, das Maximum waren 10 Paare am<br />
13. 4. 96 (GRÜN, KÄDlNG). Vom Wegzug fehlen<br />
Beobachtungen.<br />
Stockente Anas platyrhynchos: Wahrscheinlich<br />
zwischen 5 und 10 BP. Im April finden sich an<br />
den Teichen bis zu 100 Ex. (15. 4. 79, BELLSTEDT),<br />
im Winter maximal 900 Ex. (11. 1. 92, ULBRICHT; 20. 4.<br />
99, REIßLAND) ein.