anzeiger des vereins thüringer ornithologen - Verein Thüringer ...
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Anz. Ver. Thüring. Ornithol. 4 (2000) 55<br />
Tab. 9.<br />
Größen Cx = Mittelwert) erfolgreicher Schwarzmilan Milvus migrans-Bruten im Hakel und um Aschersleben<br />
(Stichproben mit jeweils zwei zufällig ausgewählten Paaren nach STUBBE et al . 1991).<br />
Hakel Raum Aschersleben<br />
Jahr I 2 3 4 x 1 2 3 4 x<br />
1982 1 0 1 0 2,00 1 0 1 0 2,00<br />
1983 1 1 0 0 1,50 1 0 1 0 2,00<br />
1984 0 1 1 0 2,50 1 0 1 0 2,00<br />
1985 I 1 0 0 1,50 0 0 2 0 3,00<br />
1986 0 2 0 0 2,00 0 2 0 0 2,00<br />
1987 1 0 1 0 2,00 0 2 0 0 2,00<br />
1988 0 0 2 0 3,00 0 1 1 0 2,50<br />
1989 0 1 1 0 2,50 0 1 1 0 2,50<br />
insgesamt 4 6 6 0 2,13 3 6 7 0 2,25<br />
Tab. 10.<br />
Varianzanalyse der in Tab. 9 zusammengestellten Brutgrößen (Zweiwegklassifikation mit mehrfacher Besetzung;<br />
s. WEBER 1972). Die Kritischen F-Werte gelten für die Irrtumswahrscheinlichkeit p = 0,05.<br />
Variation Abweichungsquadrate Freiheitsgrade mittlere<br />
Abweichungsquadrate<br />
zwischen den Gebieten SQA = 0,13 FA= MQA = 0,13<br />
zwischen den Jahren SQB = 2,88 FB = 7 MQB = 0,41<br />
Wechsel wirkung SQAB = 2,88 FAß = 7 MQAB = 0,41<br />
innerhalb sämtlicher Bruten SQI = 13,00 FI = 16 MQI = 0,8 1<br />
insgesamt SQT = 18,89 FT = 31 MQT = 0,61<br />
MQI<br />
-- = 6,2 < F /6 . / = 246<br />
MQA<br />
Gerichtete Änderungen und räumliche Differenzierungen<br />
der Reproduktionsrate, wie sie beim<br />
Rotmilan bemerkt wurden (Tab. 2-5), sind demnach<br />
offenbar ausgeblieben.<br />
Interspezifische Konkurrenz<br />
Rot- und Schwarzmilan haben ähnliche Nahrungsspektren.<br />
Ersterer ist jedoch gräßer und<br />
leistungsfähiger (GLUTZ VON BLOTZHEIM et al.<br />
197 1), worauf auch die in Tab. 11 zusammengestellten,<br />
die Brutpflege betreffenden Resultate<br />
verweisen:<br />
MQI<br />
-- = 2,0 < F /6 . . 7 = 3,5<br />
MQB<br />
MQI<br />
--- = 2,0 < F /6 . . 7 = 2,0<br />
MQAB<br />
Der Schwarzmilan zeigt Präferenzen z. B. für Feldmaus<br />
und andere Kleinsäuger sowie Objekte, welche<br />
hier als »Sonstiges« zusammengefaßt sind (Amphibien,<br />
Fische, Käfer, Wurstreste etc.); beim Rotmilan dominieren<br />
schwerere Tiere.<br />
Die Befunde von 1982- 1991 dokumentieren<br />
eine gegenüber 1957-1967 deutlich veränderte<br />
Situation der im Hakel nistenden Paare:<br />
Schwarzmilane nutzten vermehrt Kleinsäuger,<br />
während sich bei den Rotmilanen der Anteil <strong>des</strong> Feldhamsters<br />
verringerte, was offenbar durch »andere