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Beugung und Interferenz - Walther Meißner Institut

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Abschnitt 5.7 PHYSIK III 285(a)ÖlWasserAsphaltn F =1.5n W =1.33(b)α n L =1x(c)Rd n L =1r mAbbildung 5.55: <strong>Interferenz</strong>en gleicher Dicke für (a) einen dünnen Ölfilm, (b) einen Luftkeil zwischenzwei Glasplatten <strong>und</strong> (c) eine sphärische Linsenoberfläche auf einer Glasplatte (Newton’sche Ringe).<strong>Interferenz</strong>en gleicher DickeWir betrachten jetzt ein System, bei dem es nicht so sehr auf den Einfallswinkel der Strahlen ankommt,sondern vielmehr auf die Variationen der optischen Dicke nd der Platte. Zu den für solche Systemebeobachtbaren Effekten gehören die <strong>Interferenz</strong>farben von Seifenblasen oder dünnenÖlfilmen. Lässtman den Winkel θ konstant (z.B. senkrechter Lichteinfall), so folgt, dass man die Bedingung (5.7.58)für konstruktive <strong>Interferenz</strong> nur für bestimmte Dicken erfüllen kann. Für θ = 0 gilt∆s = 2n F d =(m + 1 )λ (5.7.59)2Die beobachteten <strong>Interferenz</strong>streifen geben somit einen Bereich konstanter Dicke wieder. In Abb. 5.55aist als Beispiel ein Ölfilm (n F ∼ 1.5) gezeigt, der auf Wasser (n W ∼ 1.33) schwimmt. Die Funktion desdarunterliegenden Asphalts ist die eines absorbierenden Mediums, das Streulicht wegnimmt <strong>und</strong> somitdie <strong>Interferenz</strong>erscheinungen besonders stark hervortreten lässt.Ausgeprägte <strong>Interferenz</strong>streifen treten bei keilförmigen Proben auf. Dies kann man leicht zeigen, indemman zwei Glasplatten aufeinander legt <strong>und</strong> an einer Seite den Abstand zwischen den beiden Platte durchein Blatt Papier vergrößert. Die Dicke d des Luftkeils ist dann etwa d ≈ αx (siehe Abb. 5.55b). Für senkrechtenLichteinfall erhält man dann parallele <strong>Interferenz</strong>streifen mit einem Abstand von ∆x = λ/2α.Aufgr<strong>und</strong> der Phasensprünge bei der Reflexion am optisch dichteren Medium tritt bei d = 0 eine Phasenverschiebungvon π auf <strong>und</strong> dieser Teil des Luftkeils erscheint schwarz.2003

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