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Habitat-Modelle in der Wildökologie - Université de Lausanne

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Realität, Mo<strong>de</strong>ll und Simulation 53. Realität, Mo<strong>de</strong>ll und Simulation3.1 Realität bzw. reale SystemeE<strong>in</strong> System ist die Gesamtheit mite<strong>in</strong>an<strong><strong>de</strong>r</strong> verknüpfter und sich gegenseitig bee<strong>in</strong>flussen<strong><strong>de</strong>r</strong>Elemente, die entsprechend e<strong>in</strong>em bestimmten Zweck organisierts<strong>in</strong>d. Das System hat e<strong>in</strong>e gänzlich an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Qualität als die Summe se<strong>in</strong>er Elemente(Meadows et al., 1993).Klassen von Systemen Systeme können anhand unterschiedlicher Kriterien <strong>in</strong>Klassen e<strong>in</strong>geordnet wer<strong>de</strong>n, die sich nicht gegenseitig ausschließen.So kann man z.B. offene von (i<strong>de</strong>altypisch) geschlossenen Systemen unterschei<strong>de</strong>n:während beim ersten Wechselwirkungen mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Umwelt möglich s<strong>in</strong>d (z.B.Energiezufuhr Sonne -> Er<strong>de</strong> ), ist das bei geschlossenen nicht <strong><strong>de</strong>r</strong> Fall (Aquarium).In statischen Systemen gibt es ke<strong>in</strong>e Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong><strong>de</strong>r</strong> Komponenten, während <strong>in</strong>dynamischen die Systemgrößen Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen unterworfen s<strong>in</strong>d.In diskreten Systemen än<strong><strong>de</strong>r</strong>n sich die Systemvariablen sprunghaft <strong>in</strong> endlichenZeitabschnitten (z.B. Populationsgröße). In stetigen Systemen än<strong><strong>de</strong>r</strong>n sich dieParameter kont<strong>in</strong>uierlich <strong>in</strong> beliebig kle<strong>in</strong>en Zeitabschnitten (z.B. Körpergewicht).Stabile Systeme s<strong>in</strong>d unempf<strong>in</strong>dlich gegenüber Störungen. Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen haltensich <strong>in</strong> Grenzen, da sie vom System gepuffert wer<strong>de</strong>n. Instabile Systeme dagegens<strong>in</strong>d empf<strong>in</strong>dlich gegenüber Störungen: Ger<strong>in</strong>ge Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen bewirken Unvorhergesehenes,das System kippt.Abbildung 3.1: Beziehungen zw. realem System und Mo<strong>de</strong>ll(Sharow, 1996)

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