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Habitat-Modelle in der Wildökologie - Université de Lausanne

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Mo<strong>de</strong>llansätze 55Schutzes (Crist, 2000).5.13 RSFResource Selection Functions s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Nebenprodukt von <strong>Mo<strong>de</strong>lle</strong>n zur Nachbildung<strong><strong>de</strong>r</strong> natürlichen Selektion. Sie beschreiben die <strong>Habitat</strong>-Nutzung durch(Wild-)Tiere."Ökologie ist das wissenschaftliche Studium <strong><strong>de</strong>r</strong> Verteilung und Abundanz vonOrganismen. Wenn die Verteilung <strong><strong>de</strong>r</strong> für e<strong>in</strong>e Tierart relevanten Ressourcen, bekanntist, kann die Verteilung bzw. Abundanz dieser Tierart durch RSF beschriebenwer<strong>de</strong>n. Damit kann je<strong>de</strong> Funktion die proportional zur Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<strong><strong>de</strong>r</strong> Inanspruchnahme e<strong>in</strong>er Ressource-E<strong>in</strong>heit ist, als RSF bezeichnet wer<strong>de</strong>n"(Boyce und McDonald, 1999).RSF bedienen sich unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em log-l<strong>in</strong>earer und logistischer Regressionsmetho<strong>de</strong>n,also GLMs (Guisan et al., 2002).E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache RFS könnte lauten (Boyce und McDonald, 1999):w i = o iπ imit π i = a ia +a + steht für die Gesamtheit <strong><strong>de</strong>r</strong> verfügbaren Ressource-E<strong>in</strong>heiten, a i für jene <strong><strong>de</strong>r</strong>Kategorie i. o i ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Anteil beanspruchter Ressource-E<strong>in</strong>heiten <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Kategoriei. w i – auch als selection ratio bezeichnet – steht also für <strong>de</strong>n beanspruchtenAnteil von Ressource-E<strong>in</strong>heiten e<strong>in</strong>er Kategorie i an <strong>de</strong>n <strong>in</strong>sgesamt verfügbaren.Man kann diesen Ansatz weiterentwickeln, z.B. zum Mo<strong>de</strong>llieren <strong><strong>de</strong>r</strong> Nutzung von<strong>Habitat</strong>-Typen im Verhältnis zur <strong><strong>de</strong>r</strong>en Verfügbarkeit. Etwa <strong>in</strong><strong>de</strong>m man die RSFdurch e<strong>in</strong> log-l<strong>in</strong>eares Mo<strong>de</strong>ll beschreibt:w(x) = e β 0+β 1 x 1 +β 2 x 2 +...+β k x k,wobei die x i für die unabhängigen <strong>Habitat</strong>-Variablen stehen und die β i als "Selektions-Koeffizienten"bezeichnet wer<strong>de</strong>n. E<strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong>artiges Mo<strong>de</strong>ll wird durch e<strong>in</strong>GLM angepaßt.5.14 Individual-based Mo<strong>de</strong>lsBei diesem Ansatz wer<strong>de</strong>n e<strong>in</strong>zelne Individuen (und <strong><strong>de</strong>r</strong>en Umwelt) als Objektemit entsprechen<strong>de</strong>n Eigenschaften (z.B. Alter, Geschlecht, sozialer Rang) nach-

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